- Standardsignatur8320
- TitelSwiss stone pine trees and spruce stumps represent an important habitat for Heterobasidion spp. in subalpine forests
- Verfasser
- ErscheinungsortBerlin
- Verlag
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen2 Abb., 38 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200107302
- Quelle
- AbstractIn den westlichen italienischen Alpen können die drei europäischen Arten von Heterobasidion spp. auf derselben Fläche gemeinsam vorkommen. Heterobasidion parviporum Niemlä & Korhonen und Heterobasidion abietinum Niemlä & Korhonen werden normalerweise in Gebieten mit bedeutenden Vorkommen ihrer jeweiligen hauptsächlichen Wirte Picea spp. und Abies spp. gefunden. Die von Heterobasidion annosum (Fr.) Bref. im Gebiet besetzte Wirtsnische ist noch unbekannt. Obwohl die Wald-Kiefer (Pinus sylvestris), ein wesentlicher Wirt für diese Pilzart in anderen Teilen Europas, in der Region häufig vorkommt, gibt es kaum Hinweise auf durch H. annosum verursachte Krankheitssymptome an P. sylvestris. Zwei verschiedene, sich gegenseitig nicht ausschliessende Hypothesen können aber das Vorkommen von H. annosum erklären: (1) Die Waldkiefern sind zwar infiziert, jedoch grösstenteils symptomfrei und (2) H. annosum hat sich an verschiedene Wirte angepasst. In zwei natürlichen Koniferenmischbeständen wurden die Heterobasidion-Arten mit klassischen Isolierungsmethoden und direkter molekularer Diagnose am Holz untersucht. In einem subalpinen Mischbestand aus Fichte (Picea abies), Lärche (Larix spp.) und Zirbelkiefer (Pinus cembra) waren 18 natürlich infizierte Fichten und Lärchen nur von H. parviporum besiedelt. Eine Zirbelkiefer aus demselben Bestand war stark mit H. parviporum und H. annosum besiedelt. An einem zweiten subalpinen Standort wurden aus 18 Fichten- und 9 Zirbelkiefernstümpfen H. parviporum und H. annosum isoliert. Die P. cembra-Stümpfe waren hauptsächlich vor dem Fällen von H. parviporum besiedelt worden, was vermuten lässt, dass diese Baumart vom örtlich vorherrschenden H. parviporum sekundär infiziert wurde. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass bei Fichtenstümpfen eine primäre Besiedlung (mit Basidiosporen) durch H. parviporum und H. annosum erfolgte, während eine sekundäre Besiedelung der Stümpfe hauptsächlich durch H. parviporum erfolgte.
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