Incidental phosphorus losses - are they significant and can they be predicted?

2003

6 Abb., 37 Lit. Ang.

Artikel aus einer Zeitschrift

200107263

Eine gerade erfolgte Ausbringung von Phosphor (P) kann Ursache für ereignisbezogene "episodische" Austräge an gelöstem und partikulärem P mit dem Abfluss sein, wenn Niederschlag direkt auf mineralischen oder organischen Dünger an der Bodenoberfläche trifft. Untersuchungen zeigten, dass diese ereignisbezogenen P-Austräge bei Auftreten oft den Haupteintrag (50-98 %) zu gemessenen P-Frachten in oberflächlichem und unterirdischem Austrag aus Parzellen ausmachen. Sie bedeuten ein erhöhtes Eutrophierungsrisiko, wenn die P-angereicherten Austräge direkt in Gewässer gelangen. Die Raten der P-Austräge sind zeitlich und räumlich sehr variabel (< 1 bis 25 % des insgesamt zugeführten P) und hängen ab von der Höhe der P-Zufuhr, den P-Freisetzungseigenschaften des aufgebrachten Materials (% wasserextrahierbaren P), dem Zeitpunkt des Niederschlagsereignisses nach P-Applikation und der Abflussmenge. Große applizierte P-Mengen, die auf der Oberfläche nasser, gefrorener, verdichteter und intensiv drainierter Böden in niederschlagsreichen Regionen verbleiben, sind besonders von ereignisbezogenen P-Austrägen betroffen. Die Konzentrationen an P im Abfluss sind oft am grössten während des ersten Starkniederschlagsereignisses nach der P-Applikation; sie können jedoch über mehrere Wochen oder sogar Monate hoch bleiben. Die Einflüsse auf Einzugsgebiets- bzw. egen der P-Zufuhren aus anderen Quellen. In dem Beitrag werden Ansätze zur Prognose der ereignisbezogenen P-Austräge diskutiert, wobei notwendige Verbesserungen im Hinblick auf die Bewirtschaftungsplanung in Einzugsgebieten deutlich werden. Strategien zur Begrenzung der ereignisbezogenen P-Austräge sollten aus sensitivere Bewirtschaftungsweisen für Flächen mit einem hohen Risiko schneller Abflüsse einschliesslich "preferential flow" gerichtet sein und sind wahrscheinlich sehr effektiv.