- Standardsignatur4699
- TitelErgebnisse der Meldungen für Pflanzenschutzmittel und Wirkstoffe nach § 19 des Pflanzenschutzgesetzes für die Jahre 1999, 2000 und 2001 im Vergleich zu 1998
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen4 Abb., 15 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200107240
- Quelle
- AbstractDie Ergebnisse der Wirkstoffmeldungen der Jahre 1999, 2000 und 2001 für den Inlandabsatz und Export werden denen des Jahres 1998 und teilweise auch den Vorjahren gegenübergestellt. Die Entwicklung der Wirkstoffabgabe zeigt, auch im Vergleich zur langfristigen Entwicklung seit 1991, dass der bemerkenswerte Anstieg des Inlandabsatzes von Wirkstoffen im Jahr 1998 offenbar keine Trendwende eingeleitet hat. Die Wirkstoffabgabe im Inland ist im Zeitraum von 1995 bis 2001 mit durchschnittlich 1,6 % pro Jahr rückläufig. Mit 38 884 t Wirkstoffe (entsprechen 89 663 t formulierte Mittel) wurde 1998 in Deutschland der höchste Absatz von Pflanzenschutzmitteln im Vergleich zum Jahr 1995 mit dem niedrigsten Absatz erreicht. Bis zum Jahr 2001 ging der Absatz um 13,5 % auf 33 663 t Wirkstoffe zurück (entsprechen 84 421 t Pflanzenschutzmittel). Das ausschließlich im Vorratsschutz eingesetzte Inerte Gas Kohlendioxid (CO2), das nur in Deutschland meldepflichtig ist, ist darin enthalten. Die CO2-Menge nahm in dieser Zeit von 5239 t auf 5777 t oder um 10,3 % zu. Ohne das Inerte Gas reduzierte sich die Abgabe von Wirkstoffen um 5758 t (= -27,1 %) von 1998 bis 2001. Insgesamt 80 % des Rückgangs sind Heriziden (2327 t) und Fungiziden (2284 t), 14 % Wachstumsreglern (798 t), 5 % Insektiziden (295 t) und 1 % Sonstigen Mitteln (54 t) zuzuordnen. Während risikobehaftete Wirkstoffe weiter zurückgegangen oder ganz vom Markt verschwunden sind, hat der Anteil von innovativen Verbindungen zugenommen, die den aktuellen Ansprüchen an Toxikologie, Ökotoxikologie und Wirksamkeit besser entsprechen. Bezogen auf die Landwirtschaftliche Nutzfläche, gingen die ausgelieferten Mengen im gesamten deutschen Raum von 3,65 kg/ha 1987 auf 1,64 kg/ha 2001 zurück. Mit dieser Reduzierung um 55 % im Zeitraum von 15 Jahren liegt Deutschland an der Spitze aller EU-Länder bei der Mengenreduzierung und im unteren Drittel des auf die Fläche bezogenen Einsatzes von Wirkstoffen. Der Export von Wirkstoffen in Pflanzenschutzmitteln verlif in den Jahren 1999 (68 351 t) und 2000 (56 102 t) gegenüber 1998 (76 213 t) stark rückläufig, erhöhte sich jedoch 2001 (73 958 t) wieder bedeutend und erreichte 97 % des Exportniveaus von vor vier Jahren.
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