Standardsignatur
Titel
Der Tannenprovenienzversuch "Knödelhütte Wien 1967": Ergebnisse im Alter 24
Verfasser
Erscheinungsort
Trippstadt
Verlag
Erscheinungsjahr
2003
Illustrationen
1 Abb., 12 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200107194
Quelle
Abstract
Periodisch, besonders nach Trockenjahren auftretende Schäden an der Weißtanne (Abies alba Mill.) waren für Professor Hannes Mayer (Wien) der Grund, eine intensive Forschungsarbeit auf internationaler Ebene im Jahr 1969 einzuleiten. Zur Vorbereitung dieser Aktivitäten wurde in Wien ein zweistufiger Vorversuch angelegt, welcher neben umfangreichen physiologischen Studien auch einen Provenienzversuch enthielt (Mayer et al. 1982). Im nachfolgenden Beitrag wird über den Zustand des Versuches im Alter 24 berichtet. Die Versuchsanlage mit ihren ursprünglich 29 Provenienzen zeigt immer noch die Randeinwirkung der umgebenden Anlagen. Daher sind nur 24 Provenienzen mit jeweils 1 bis 2 Wiederholungsfeldern statistisch auswertbar. Die Mittelwerte der Höhen streuen überwiegend zwischen 6 m und 8 m. Im Spitzenfeld finden sich die Herkünfte 39 (Catanzaro, IT: 11 m), 59 (Kozuf, MD: 9 m), 22 (Nawojowa, PL: 8,6 m), 105 (Oberhelfenschwil, CH: 8,9 m), 17 (Brumov, CZ: 8,0 m) und 78 (Rostock, DE: 8,0 m). Zurückgeblieben sind die westlichen Herkünfte 45 (Cuneo, IT: 5,2 m), 122 (Auvergne, FR: 5,2 m) und 34 (Siegsdorf, DE: 6,3 m). Ein ähnliches Bild ergibt die Analyse der BHD-Werte. Damit zeigen Herkünfte aus dem Süden und Osten des natürlichen Areals auf dem Versuchsstandort mit subkontinental / pannonischem Klima die besten Wuchsleistungen. Für eine Auswahl von 14 Provenienzen werden die Ergebnisse der Wuchsleistung mit populationsgenetischen Parametern aus einer Isoenzymanalyse verglichen und vor dem Hintergrund eines neu geplanten Versuches diskutiert.