Die Lindenarten im Forstvermehrungsgutgesetz : Tilia cordata und Tilia platyphyllos - Artunterscheidung, Hybridisierung und Pollenverbreitung

Teisendorf

2003

11 Lit. Ang.

Artikel aus einem Buch

200106925

Im Zuge des neuen Forstvermehrungsgutgesetzes (FoVG) unterliegt neben der Winterlinde (Tilia cordata) auch der Vertrieb von Saat- und Pflanzgut der Sommerlinde (Tilia platyphyllos) einer gesetzlichen Regelung. Nach den Vorschriften des FoVG muss die Artreinheit
von Saatgut mindestens 99 % betragen, davon ausgenommen sind jedoch u. a. Sommer- und Winterlinde. Beide Baumarten weisen jedoch unterschiedliche physiologische Charakteristika auf, hybridisieren bei Sympatrie und in Nachkommenschaften grosser Linden wurden hohe
Selbstbefruchtungsraten nachgewiesen. Diese Aspekte sind bei der Beerntung und Begründung von Mischbeständen zu beachten, um eine ökonomische Pflanzenproduktion zu ermöglichen.