- Standardsignatur621
- TitelEmpirische Realität und Modellierung motivationaler Bedingungen informationeller forstpolitischer Instrumente im nichtbäuerlichen Kleinprivatwald
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen3 Abb., 48 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200106695
- Quelle
- AbstractIm Rahmen zweier Forschungsprojekte wurden die informationellen forstpolitischen Instrumente Beratung und Betreuung im Hinblick auf nichtbäuerliche Kleinprivatwaldbesitzer untersucht. In diesem Kontext fand die urbane Orientierung als erklärende Variable für die Erfolgswirksamkeit aktueller und zukünftiger forstpolitischer Programme besondere Berücksichtigung. Es wurden sowohl die Klientel der nichtbäuerlichen Kleinprivatwaldbesitzer als auch deren Beratungs- und Betreuungsexperten in den Blick genommen. Dieses Untersuchungsdesign ermöglichte die Rekonstruktion von Bedürfnissen der Zielgruppe und der aktuell gegebenen Beratungswirklichkeit. eines der Teilprojekte wurden am Institut für Forstpolitik und Naturschutz der Universität Göttingen in Form eines expertenzierten Forschungsansatzes unter Nutzung von qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung durchgeführt. Im Rahmen des zweiten am Institut für Forstpolitik der Universität Freiburg durchgeführten Teilprojektes wurde die Klientel der nichtbäuerlichen Kleinprivatwaldbesitzer mittels quantitativer Verfahren der empirischen Sozialforschung untersucht. Gemeinsame inhaltliche Aspekte des Freiburger und Göttinger Forschungsansatzes wurden inhaltlich eng aufeinander abgestimmt und entsprechend in die genutzten Erhebungsinstrumente integriert. Insgesamt ermöglichte die arbeitsteilige Vorgehensweise einen mehrperspektivischen Blick auf die Klientel der nichtbäuerlichen und urbanen Kleinprivatwaldbesitzer. Durch die Konstruktion und Anwendung der Skala "Urbane Orientierung" (Abb. 1, Tab. 1) konnte im Zuge der Untersuchung ein urban orientierter Kleinprivatwaldbesitzertypus identifiziert werden, der sich hinsichtlich seiner Eigentümermotive deutlich von andere "klassischen" Kleinprivatwaldbesitzern abgrenzen lässt. Weiterhin konnten Erkenntnisse gewonnen werden, inwieweit bisherige Beratungs- und Betreuungskonzepte bei nichtbäuerlichen Kleinprivatwaldbesitzern noch greifen. Die empirischen Befunde münden in ein Modell der motivationalen Bedingungen (Abb. 2 und 3) für nichtbäuerliche Kleinprivatwaldbesitzer im Rahmen von Beratungs- und Betreuungsprozessen. Anhand dieses Modells lassen sich Möglichkeiten und Grenzen der Beratung und Betreuung im nichtbäuerlichen Kleinprivatwald aufzeigen und mögliche Handlungsstrategien für Forstpolitik und Forstverwaltung ableiten.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser