Standardsignatur
Titel
Die Anfänge einer wissenschaftlichen Forstentomologie und ihrer Popularisierung, am Beispiel einer historischen Auseinandersetzung von 1797/98 über die Nonne (Lymantria monacha L.)
Verfasser
Erscheinungsjahr
2003
Illustrationen
2 Abb., 33 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200106238
Quelle
Abstract
Der Artikel stellt den Beginn der wissenschaftlichen Forstentomologie an einem geschichtlichen Beispiel des ausklingenden 18. Jahrhunderts (1797/1798) dar. In diesem Diskurs, zu dem verschiedene Autoren der damaligen Zeit herangezogen werden (insbesondere Georg Gottfried Zinke), wird deutlich, dass das Anliegen dieser Zeit in erster Linie der Schutz des Waldes, auch als Rohstoff, vor schädlichen Insekten war. In diesem Fall wurden starke Schäden durch die Nonne (Lymantria monacha L.) im Vogtland, im reussischen Thüringen und in Ansbach-Bayreuth angerichtet. Um den Wald schützen zu können, bedarf es der Informationen über die Biologie des entsprechenden Insektes. Diese Informationen trugen die Autoren mühevoll zusammen, so dass eine erste fachwissenschaftliche Diskussion entstand, der aber eine einheitliche Wissenschaftssprache fehlte. Der damalige Wissensstand über die Nonne (u.a. zu den Raupen, zur Falterphänologie und zu den Nahrungspflanzen), und wie dieser von seiten der Autoren erworben wurde, wird in dieser Arbeit aufgezeigt.