- Standardsignatur4354
- TitelDie Zukunft der Arbeit : Prognosen, Meinungen, Szenarien
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen17 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200106218
- Quelle
- AbstractRasanter Produktivitätszuwachs und technische Fortschritte beeinflussen die Zukunft der Arbeit z.T. dramatisch. In den tradtionellen Bereichen von Industrie und Wirtschaft gehen immer mehr Arbeitsplätze verloren, tatsächlich sind mehr als 6 Mio. Menschen ohne Arbeit. In neuen Tätigkeitsfeldern wird zwar Arbeitsvolumen geschaffen, die Anzahl der neuen Arbeitsplätze reicht aber nicht aus, um einen Ausgleich herbeizuführen. Bis 2010 werden auch Arbeitszeitverkürzung und demographische Entwicklung daran nichts ändern. Die Bilanz bleibt negativ. Viele Wissenschaftler glauben, dass das "normale" sozial- und arbeitsrechtlich abgesicherte Vollzeitbeschäftigungsverhältnis vor dem Aus steht. Zwischen Ausbildung und Ruhestand soll ein Beruf künftig nicht mehr ausreichen, um Lebensstandard und Lebensabend zu sichern. Statt dessen wird prognostiziert, dass die Beschäftigten in Zukunft als "Lebensunternehmer" immer neu bestimmen, was sie arbeiten, wann sie arbeiten und wo sie arbeiten. Arbeit insgesamt muss neu verteilt werden. Ein "Mix" aus Eigenarbeit, Erwerbsarbeit, Gemeinsinn-Arbeit und Bürger-zu-Bürger-Arbeit soll je nach Lebensabschnitt unterschiedliche Akzente setzen. Nur so scheint ein Abbau der Arbeitslosigkeit überhaupt möglich. Wichtige Voraussetzung dafür ist stetiges und gezieltes Lernen. Die Informations- und Kommunikationstechniken machen es möglich. Spezialwissen wird immer wichtiger, veraltet aber auch schnell. Deshalb müssen wir das Lernen und Entlernen üben! Wenn diese Vision verwirklicht werden soll, brauchen wir bahnbrechende Reformen. Es fällt schwer, daran zu glauben, dass unsere Gesellschaft dazu bereit ist, sie durchzusetzen. Es fällt aber ebenso schwer, sich diese neue Arbeitswelt vorzustellen. Die Forstwirtschaft ist in unser Gesellschaftssystem eingebettet. Sie bleibt deshalb von den geschilderten Entwicklungen nicht unberührt. Stellt sie die Weichen richtig, hat sie eine Chance, zu überleben - wenn es dafür nicht schon zu spät ist.
- Schlagwörter
- Klassifikation30 (Arbeitswissenschaft im allgemeinen)
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