Standardsignatur
Titel
Applications of using a landscape-scale model to quantify white-tailed deer habitat potential in Michigan, U.S.A.
Verfasser
Erscheinungsjahr
2002
Illustrationen
14 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200106145
Quelle
Abstract
Verbreitung und Verfügbarkeit ökologischer Ressourcen in einer Landschaft können Unterschiede in der Demographie von Hirschpopulationen erklären. Zur Erhaltung von Weißwedelhirsch-Beständen ist das Management von Pflanzengemeinschaften ebenso notwendig wie die Bestandsregulation der Hirsche. Vielfach bestimmen Biologen die Eignung von Lebensräumen für Hirsche und anzustrebende Wilddichte anhand der Beurteilung der vorhandenen Vegetation. Da die Verteilung von Lebensräumen jedoch Unterschiede im Klima und in der Geologie eines Raumes widerspiegelt, sollten Bewirtschaftungsziele für Hirschpopulationen auf dem ökologischen Potential des jeweiligen Lebensraumes basieren und dadurch angepasste Populationsentwicklungen ermöglichen. Unsere Ziele waren die Entwicklung eines räumlich expliziten Landschaftsmodells, welches das Lebensraumpotential für Weißwedelhirsche in Michigan abbildet, und das Aufzeigen der Güte dieses Modells bei der Beschreibung der Demographie von Hirschpopulationen. Wir fanden einen negativen Zusammenhang zwischen der räumlichen Verteilung des Nahrungspotentials im Herbst und Winter und dem Stangendurchmesser. Andere Lebensraumkomponenten, wie das Nahrungsangebot im Frühjahr und Sommer, könnten räumliche Unterschiede im Stangendurchmesser hervorrufen. Unser Modell zeigt, dass es berechtigt ist, verschiedene Bewirtschaftungsziele für Hirschbestände auf der Basis des unterschiedlichen Vegetationspotentials zu formulieren. Das Modell-Verfahren kann auch bei anderen Lebensraumkomponenten angewandt werden, um festzustellen, welche Faktoren den größten Einfluss auf demographische Muster haben, und daraus sinnvolle Bewirtschaftungsziele abzuleiten.