- Standardsignatur8032
- TitelAssessment of genetic introgression due to a wild rabbit restocking
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- Illustrationen20 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200106132
- Quelle
- AbstractDas Aussetzen von Wildkaninchen ist eine gängige Bewirtschaftungsmethode in Frankreich. Die Mortalität der ausgesetzten Kaninchen ist jedoch allgemein sehr hoch, was die Effektivität dieser Maßnahme zur Bestandserhöhung gefährdet. Aussetzungen sind nur dann ein voller Erfolg, wenn sich die freigelassenen Tiere vermehren. Wir präsentieren die Ergebnisse einer kontrollierten Aussetzung und bewerten diese anhand der Überlebensrate der ausgesetzten Tiere und anhand genetischer Daten zu ihrer Beteiligung am Fortpflanzungsgeschehen. Vorläufige genetische Untersuchungen unter Einsatz von 9 Mikrosatelliten-Markern führten zur Auswahl einer Kaninchenpopulation mit hoher Dichte in Lot (Südwest-Frankreich), aus der Individuen entnommen und zur Bestandesstützung in eine kleine Population in Vendé (Nordwest-Frankreich) transloziert wurden. Beide Populationen wiesen vergleichbaren genetischen Polymorphismus und Allel-Variabilität auf, und leider nur wenige spezifische Allele mit niedriger Frequenz. Im späten Juli 1999 verfrachteten wir 55 Kaninchen von Lot nach Vandée. Durch Radioelemetrie an 35 dieser Tiere ermittelten wir eine Überlebensrate von 49% im Dezember 1999, so dass zu Beginn der Fortpflanzungsperiode noch 20 der eingesetzten Tiere lebten. Gleichzeitig durchgeführte Scheinwerferzählungen ergaben eine Größe der ansässigen reproduzierenden Population von 45 Tieren. Die eingeführten Tiere machten somit 31% des Gesamtbestandes aus. Zunächst mittels Lebendfang und nachfolgend durch Bejagung wurden aus dieser Population Proben für genetische Untersuchungen gesammelt. Es wurden 2 Altersgruppen unterschieden: fortpflanzungsfähige Tiere und Jungtiere. Die Genotypen der Jungtiere (n = 20) wurden mit denen der Adulten aus der ansässigen Population (n = 29) oder aus der Stammpopulation der ausgesetzten Tiere verglichen. Die Zuordnung des Nachwuchses zur Parental-Population ergab einen geringen Beitrag der ausgesetzten Tiere zur Fortpflanzung. Keines der Jungtiere stammte ausschließlich von den ausgesetzten Tieren ab, und nur 32% entstammten Kreuzungen von Individuen aus den beiden Populationen.
- Schlagwörter
- Klassifikation156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907])
135 (Stammesgeschichte (Phylogenie). Entwicklung. Vererbung, Genetik und Züchtung, Variation)
149.32 (Rodentia (Nagetiere))
[44] (Frankreich)
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