Für insgesamt 6 Buchenbestände in Rheinland-Pfalz wurden die genetischen Strukturen von Altbäumen und Eckern an 10 Enzym-Genloci verglichen. Die Altbuchen wurden als nächststehende Bäume der Gitterpunkte eines quadratischen Gitternetzes ausgewählt. Die Eckernstichproben bestanden einerseits aus Klengenmaterial, welches mit Netzen unter stark fruktifizierenden Bereichen des Altbestandes aufgefangen worden war (Stichprobe I). Eine weitere Eckernstichprobe II stand für 3 der 6 Buchenbestände zur Verfügung, bei der konstante Anzahlen von Eckern unter den beprobten Altbäumen gesammelt worden sind. Hierbei hnadelte es sich allerdings auch um ein anderes Erntejahr. Gemäß Tabelle 2 zeigte die Eckernstichprobe II in ihren genetischen Strukturen eine erwarteterweise etwas größere Ähnlichkeit mit den Altbestandsstrukturen. Insbesondere am Genlocus LAP-A unterschieden sich die nach unterschiedlichen Verfahren gewonnenen Eckernstichproben von den Altbeständen ganz erheblich. Für die Unterschiede wurde hier in erster Linie Fertilitätsselektion verantwortlich gemacht, welche in Abhängigkeit vom Standort variiert. Mit den Fertilitäten dürften auch die Selbstbefruchtungsanteile und -beiträge der beteiligten Altbäume zu den beiden Eckernstichproben variieren.