Standardsignatur
Titel
Die Modellbildungsstrategie des FE-Vorhabens "Oekosystemforschung im Bereich der Bornhoeveder Seenkette" : Modellansaetze zur Regionalisierung oekosystemarer Erkenntnisse
Verfasser
Erscheinungsjahr
1991
Seiten
S. 75-93
Illustrationen
21 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200102389
Quelle
Abstract
Anhand einer kurzen Darstellung des Forschungskonzepts des Vorhabens "Oekosystemforschung im Bereich der Bornhoeveder Seenkette" wird die Funktion der Modellbildung in bezug auf die Analyse der Struktur und Dynamik von Oekosystemen und auf die Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse beschrieben. Die Modelle fungieren hierbei als Werkzeuge zur Integration von Strukturtypen bzw. Subsystemen, die mit Hilfe eines hierarchischen Hypothesensystems differenziert werden. Es ist vorgesehen, die Modelle gemeinsam mit Datenbank- und Auswertesystemen sowie mit einem Geographischen Informationssystem in ein projektbezogenes Informationssystem zu integrieren. Hierbei werden auf den verschiedenen raeumlichen und zeitlichen Betrachtungsmasstaeben unterschiedliche Ziele verfolgt. Die Untersuchungen auf der Ebene der Oekosysteme dienen zur Beschreibung der Struktur und Dynamik dieser Einheiten im Sinne einer Prozessintegration. Dabei werden anhand gemessener Parameter mit hohen zeitlichen und raeumlichen Aufloesungen Modelle zur Beschreibung der miteinander in Wechselwirkung stehenden Prozesse entwickelt und kalibriert. Auf der Ebene des Schwerpunktraums gilt das Hauptinteresse der Dynamik zwischen Oekosystemen, insbesondere der Wechselwirkungen zwischen terrestrischen und limnischen Oekosystemen. Im Masstabsbereich des Einzugsgebiets des Belauer Sees sollen die im Schwerpunktraum entwickelten Modelle - ggf. nach Modifikationen bzw. Vereinfachungen - zum Verstaendnis der Dynamik eines Systemkomplexes beitragen und mit Hilfe abgeleiteter bzw. kartierter Parameter fuer Planungszwecke angewendet werden. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Modellbildung, die neben deterministischen Methoden auch objekt- und wissensbasierte Systeme umfasst, liegen auf den Strukturtypen des Wasserhaushalts, des Mikroklimas, der Stoff- und Energiefluesse sowie auf biozoenotischen Fragestellungen. Die Integration dieser Teilaspekte sowie die gemeinsame Abstimmung der zu benutzenden Techniken wird durch die Arbeitsgruppe "Modellbildung" des Vorhabens durchgefuehrt.