- Standardsignatur12612
- TitelEmissionsarme Verbrennung von problematischen gewerblichen und industriellen Rest- und Abfallhölzern in Pilotanlagen unter 1 MW Feuerungsleistung, insbesondere in der Bauindustrie : 13. Statuskolloquium des PEF
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 351-360
- Illustrationen3 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200102149
- Quelle
- AbstractAn einer Unterschubfeuerung mit nachgeschaltetem Gewebefilter wurden die Emissionen beim Einsatz verschiedener Brennstoffsortimente untersucht. Mit allen Brennstoffen wurden bei Nenn- und Teillastbetrieb gute Ausbrandbedingen erzielt (CO-Werte 25-71 mg/mß). Die NOx-Konzentrationen variierten je nach eingesetztem Brennstoff von 145 mg/mß bei naturbelassenem Holz bis 925 mg/mß bei beschichteten Spanplatten. Im Rohgas vor dem Gewebefilter wurden Partikelkonzentrationen von 25 bis 95 mg/mß gemessen. Mit dem Gewebefilter wurden gute Ergebnisse bezüglich der Partikelabscheidung erreicht, so daß der Grenzwert für Partikel von 10 mg/mß der 17. BImSchV bei allen Brennstoffen eingehalten werden konnte. Da mit den Partikeln auch die angelagerten Stoffe abgeschieden werden, konnten die PCDD/PCDF-Konzentrationen um ca. 50% reduziert werden. Da sich die PCDD/PCDF-Konzentrationen, unabhängig vom eingesetzten Brennstoff, vor dem Filter auf einem für Holzfeuerungen üblichen Niveau von ca. 1 ngTE/mßbewegten, reichte in den meisten Fällen eine 50%-ige Abscheidung durch den Filter nicht aus, um den Grenzwert von 0,1 ngTE/mß zu erreichen. Schwermetallanalysen im Rein- und Rohgas zeigten, daß der Summengrenzwert für Schwermetalle der 17. BImSchV im Reingas bei allen Brennstoffen eingehalten werden konnte. Zur Beurteilung der Aschen aus dem Feuerraum, dem Zyklon und dem Gewebefilter wurden diese auf ihre Deponiefähigkeit untersucht und mit den Anforderungen der TA-Siedlungsabfall verglichen. Bei der Filterasche waren die Eluatwerte aufgrund der Schwermetalle überschritten. Bei den Feuerraumaschen waren die PH-Werte geringfügig zu hoch und die Chrom-Werte deutlich überschritten, was allerdings ein generelles Problem für Holzfeuerungsaschen, auch aus naturbelassenen Hölzern, darstellt. Zukünftige Entwicklungen müssen vornehmlich die feuerungsseitige Stickstoffoxidminderung und die Verbesserung des Partikelausbrandes zum Ziel haben.
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