- Standardsignatur12612
- TitelÄnderungen der Nährelement- und Chlorophyllgehalte von Nadeln einer durch Mg-Mangel, Stauwasser und Ozon belasteten Fichte nach Mg-Düngung: Ergebnisse der Schöllkopfstudie 1993-1996 : 13. Statuskolloquium des PEF
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 135-146
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200102131
- Quelle
- AbstractDie in den Jahren 1993-1996 am Schöllkopf untersuchte geschädigte Fichte wächst auf einem Standort in Missenrandlage mit fließendem, bei ungünstiger Wetterlage die Bodenoberkante erreichendem Stauwasser und ist aufgrund mangelhafter Mg-Versorgung (1.6% relative Mg-Sättigung in 0-5 cm Bodentiefe) und hoher Ozonbelastung (Tagesmittelwerte im Sommer häufig für mehrere Wochen > 100 ög/mß) in komplexer Weise belastet. Die bodenchemische Situation - niedrige Ca- und Mg-, hohe Alßplus - und Mn¬plus - Sättigung im Bodenwasser - beruht auf einer weit vorangeschrittenen Bodenversauerung, einem stauwasserbedingten lateralen Transportgradienten und auf anaeroben Prozessen. Eine im Frühjahr 1994 durchgeführte und im Frühjahr 1995 wiederholte intensive Mg-Sulfat-Düngung führte zu folgenden Reaktionen: - Gegenüber 1994 stieg 1995 der Mg-Gehalt des jüngsten Nadeljahrgangs von ca. 0,34 auf ca. 0,48 mg/g Trockensubstanz (TS), während in den älteren Nadeljahrgängen keine Änderungen auftraten. Der Al-Gehalt sank im 2. Nadeljahrgang von 0,11 auf 0,09, im 3. Nadeljahrgang von 0.17 auf 0,14 mg/g TS. Der Vergilbungszustand - mit grünem 1., vergilbendem 2. und vergilbtem 3. Nadeljahrgang - blieb unverändert. - 1996 stieg der Mg-Gehalt des jüngsten Nadeljahrgangs auf 0,66 mg/g TS, der des 2. Nadeljahrgangs von 0,16 auf 0,27 mg/g TS, während im 3. Nadeljahrgang keine Änderungen auftraten. Der Al-Gehalt sank im 2. Nadeljahrgang auf 0,08, im 3. Nadeljahrgang auf 0,11 mg/g TS. Anders als 1993-1995 vergilbte der 2. Nadeljahrgang nicht. Trotz ihres stark eingeschränkten und im Frühjahr 1995 für mehrere Wochen von Stauwasser überfluteten Wurzelraums konnte die Fichte also das durch die Düngung eröhte Mg-Angebot nutzen. Das nach Mg-Düngung beobachtete gegenläufige Verhalten von Mg und Al in den Nadeln wird auf den Aufnahmeantagonismus zwischen Al und Mg im Wurzelapoplasten zurückgeführt.
- Schlagwörter
- Klassifikation237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
160.201 (Blätter und Nadeln)
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
114.443 (Nicht-torfige Grundwasserböden)
424.7 (Mangelkrankheiten. Chlorose)
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))
[430] (Deutschland, 1990-)
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