- Standardsignatur4181
- TitelMykorrhiza und die Verteilung von Blei im Wurzelgewebe von Fichtenkeimlingen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 317-321
- Illustrationen24 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200102032
- Quelle
- AbstractNichtmykorrhizierte und mit Lactarius rufus Fr., Pisolithus tinctorius Coker & Couch oder Paxillus involutus Fr. beimpfte Fichtenkeimlinge (Picea abies Karst.) wurden in Kulturgefäße gepflanzt, die mit Humusmaterial aus zwei unterschiedlich mit Blei belasteten Waldökosystemen gefüllt waren. Nach 35 bzw. 37 Wochen wurde mittels Röntgenmikroanalyse der Bleigehalt in den Geweben mykorrhizierter und nichtmykorrhizierter Wurzelspitzen gemessen. Die Bleigehalte in den Cortexzellwänden der Mykorrhizen von L. rufus, P. tinctorius oder Tylospora sp. (gebildet durch spontane Infektion) unterschieden sich nicht signifikant von denen nichtmykorrhizierter Wurzelspitzen. Aufgrund einer höheren Bindungskapazität für Kationen war der Bleigehalt der Cortexzellwände in Paxillus-involutus-Mykorrhizen höher als in nichtmykorrhizierten Wurzeln. Wurzeln, die in Humus mit hohem Pb-Gehalt wuchsen, hatten einen dreimal höheren Pb-Gehalt der Cortexzellwände als vergleichbare Wurzeln aus Humus mit geringem Bleigehalt. Die Daten dieser Arbeit zeigen, daß mit ansteigenden Pb-Gehalten im Humus die Beladung des Cortex-Apoplasten mit Pb zunimmt. Die untersuchten Mykobionten waren nicht in der Lage, die Bleiaufnahme in das Wurzelgewebe zu reduzieren.
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