In der vorliegenden Arbeit wurden die genetischen Strukturen gesunder und geschaedigter Douglasienbestaende in Rheinland-Pfalz auf der Basis von Isoenzymgenmarkern untersucht. Insgesamt standen fuenf Bestandespaare, bestehend aus einem gesunden und einem geschaedigten Bestand und drei einzelnen Bestaenden mittleren Schaedigungsgrades fuer die Untersuchungen zur Verfuegung. Ueber den Ursprung des Vermehrungsgutes, aus dem die Bestaende begruendet wurden, lagen keine genaueren Angaben vor. Auf der Grundlage von Untersuchungen an Provenienzen gesicherten Ursprungs wurden genetische Referenzstrukturen ermittelt. Die Methode wird hier exemplarisch an den zwei Genorten 6-PGDH-A und ACO-B erlaeutert. Auf der Basis dieser Referenzen war eine Differenzierung der beiden Douglasienrassen (Kuesten- bzw. Inlands-Douglasie) moeglich. Bei dem Vergleich der genetischen Strukturen der rheinland-pfaelzischen Bestaende mit diesen Referenzen zeigte sich, dass alle Bestaende der Bestandespaare eindeutig einer spezifischen Rasse zugeordnet werden konnten. Es zeigte sich weiterhin, dass in den drei Bestandespaaren mit den groessten Vitalitaetsunterschieden der jeweils kranke Bestand der Inlandsrasse zugeordnet werden konnte. Die gesunden Bestaende dieser Paare zeigten hingegen genetische Strukturen der Kuestenrasse. In den drei einzelnen Bestaenden wurde speziell die Frage untersucht, ob Selektion an den beobachteten genetischen Strukturen in den Bestaenden nachzuweisen ist. Anhand der genetischen Strukturen in gesunden und geschaedigten Kollektiven ergaben sich jedoch lediglich Hinweise darauf, dass die Bestaende zum Teil aus gemischtem Vermehrungsgut entstanden sind. Selektion zugunsten spezieller Allelvarianten war so nicht nachzuweisen. Auch in der einzelbaumweisen Mischung der beiden Rassen zeigte sich die groessere Vitalitaet der Kuestenrasse.