Standardsignatur
Titel
Ergebnisse von Douglasien-Provenienzversuchen unter besonderer Beruecksichtigung von Douglasienschaeden : Douglasien-Kolloquium
Verfasser
Erscheinungsjahr
1997
Seiten
S. 128-144
Illustrationen
8 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200101847
Quelle
Abstract
Die Arbeit ist in zwei Abschnitte gegliedert: - Die Ergebnisse aelterer Douglasienherkunftsversuche werden unter Beruecksichtigung von Schaedigungen besprochen. In allen Versuchen hat sich gezeigt, dass Herkuenfte aus dem kontinental getoenten Teil des natuerlichen Verbreitungsgebietes beim Anbau in Deutschland staerker unter Pilzschaeden (Rhabdocline pseudotsugae, Adelopus gaeumannii, Phomopsis pseudotsugae) leiden als Herkuenfte aus dem Bereich westlich des Kaskadenkammes. Dies wird auf fehlende Anpassung an humide Verhaeltnisse zurueckgefuehrt. In der Wuchsleistung liegen die Herkuenfte aus dem kuestennahen Bereich an der Spitze, wobei diese grosse Unterschiede in der Anpassungsfaehigkeit an unterschiedliche Klima- und Standortverhaeltnisse aufwiesen. Besonders anpassungsfaehig sind Herkuenfte aus dem Staat Washington westlich des Kaskadenkammes, die fuer den Anbau in Deutschland vorrangig empfohlen sind. - Im zweiten Teil werden die Ergebnisse einer Pruefung von Douglasienherkuenften aus Amerika (25), aus Deutschland (19) sowie Einzelbaumabsaaten deutscher Plusbaeume (138) im Vergleich zu Absaaten von 24 Schadbestaenden aus Rheinland-Pfalz besprochen. Die Pruefglieder sind auf sechs Versuchsflaechen in Niedersachsen angebaut worden. Die Ergebnisse der Aufnahemn im Alter 17 zeigen, dass die Schadbestaende in ihrer Hoehenwuchsleistung und im Durchmesser die ganze Spanne der uebrigen deutschen Bestaende bzw. auch der amerikanischen Bestaende ueberdecken. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass bestimmte Herkuenfte mit typischem Wuchsverhalten von den neuartigen Douglasienschaeden, die nicht durch Pilzbefall erklaert werden koennen, besonders betroffen sind. Allenfalls kann man sagen, dass diese Herkuenfte geringere Ausfaelle aufweisen und in ihrer Wuchsleistung eine Haeufung bei geringer wuechsigen Bestandesnachkommen zeigen. Sie umfassen aber ebenso die wuechsigsten Nachkommen, die in diesem Versuch aufgetreten sind. Es wird gefolgert, dass diese Schaeden standoertliche Ursachen (z.B. Manganueberschuss) haben muessen, die alle Douglasienherkuenfte gleichermassen betreffen. Allerdings sind Herkuenfte aus dem kontinentalen Teil des Verbreitungsgebietes wegen der Haeufung mehrerer Schadursachen insgesamt deutlich staerker fuer einen Totalausfall disponiert.