- Standardsignatur4223
- TitelDie Fichte in den deutschen Bundesländern : Anbaugeschichte, standörtliche Präferenzen, Bedeutung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 414-419
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200101822
- Quelle
- AbstractDurchgängig ist die Absichtserklärung aller Länderforstverwaltungen, die Risiken des Fichtenanbaus künftig zu mindern. Sie soll einerseits nicht mehr auf durch Nässe sturmgefährdete Standorte und andererseits nicht in zu warme und trockene Regionen gebracht werden, wo besonders Insektenbefall droht. Aber auch auf geeigneten Standorten will man durch Beimischung vor allem der Buche, durch frühzeitige Pflegemaßnahmen und Strukturreichtum die physische und ökologische Stabilität ihrer Bestände verbessern. Die großen Schadereignisse der letzten Jahrzehnte, besonders die Stürme von 1990, haben die bereits bestehenden Zweifel an ihrer Eignung für viele Wälder erheblich verstärkt. Das führte auch in den Forstverwaltungen zur kräftigen Reduktion der langfristigen Anbauziele. Inzwischen greift (offenbar auch angesichts ihrer nach wie vor dominanten Bedeutung für den Holzmarkt) wieder eine realistischere und längerfristig orientierte Einstellung Platz. Das hat Rödig 1996 klar formuliert: "Wald als zwar beeinflußtes, aber immer noch naturnah geltendes Ökosystem ist in vieler Hinsicht viel zu kostbar und aus vielen Gründen ungeeignet, ausschließlich an den jeweiligen Bedürfnissen der Gegenwart und nach tagespolitischen Gesichtspunkten bewirtschaftet und entwickelt zu werden."
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