Isoenzymatische und morphologische Untersuchungen zur Linde : 22. Internationale Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Forstgenetik und Forstpflanzenzuechtung in Neustadt an der Weinstrasse (Hambacher Schloss) : Genetik und Waldbau unter besonderer Beruecksichtigung der heimischen Eichenarten

1995

S. 234-243

10 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200101730

Die Mannigfaltigkeit der Familie der Tiliaceae wird eingangs bezueglich der Arten, intraspezifischer Vielfalt sowie der interspezifischen Hybridbildung beleuchtet. Waehrend heimische und zusaetzlich auch fremde Lindenarten und - hybride haeufig in Siedlungsbereichen anzutreffen sind, kommen die hier bodenstaendige Winterlinde und Sommerlinde als "echter Waldbaum" vergleichsweise selten vor. Aufgrund ihrer besonderen biologisch/oekologischen Eigenschaften werden gegenwaertig jedoch eine Reihe von Massnahmen zu ihrer Erhaltung durchgefuehrt. Danach werden die derzeitigen bzw. z.T. abgeschlossenen Arbeiten an Tilia cordata unter Verwendung der Isoenzymanalyse dargestellt. Diese umfassen methodische Untersuchungen auf der Suche nach geeigneten Enzymsystemen mit eindeutig auftrennbaren Isoenzymmustern ebenso wie praktische Anwendungen wie (1) der Nachweis des Kloncharakters einer Lindenallee; (2) die Charakterisierung von Lindenklonen einer Samenplantage; und (3) eine Vergleichsuntersuchung an Tilia cordata-Populationen heimischer und fremdlaendischer Herkunft. Abschliessend werden die fuer Tilia cordata und Tilia platyphyllos durchgefuehrten morphologischen Untersuchungen angesprochen.