Standardsignatur
Titel
Ueberschirmungstoleranz von Stiel- und Traubeneichen als Voraussetzung fuer Verjuengungsverfahren unter Schirm : 22. Internationale Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Forstgenetik und Forstpflanzenzuechtung in Neustadt an der Weinstrasse (Hambacher Schloss) : Genetik und Waldbau unter besonderer Beruecksichtigung der heimischen Eichenarten
Verfasser
Erscheinungsjahr
1995
Seiten
S. 141-160
Illustrationen
26 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200101710
Quelle
Abstract
Neue Waldbauprogramme lehnen in der Regel Kahlschlaege als Verjuengungsverfahren ab, sehen aber auf der anderen Seite die Umwandlung nicht standortgerechter Fichten- und Kiefernbestaende in standortgerechte Laubholzbestaende vor. Dabei stellt sich die Frage, wieweit sich diese Ziele bei der Begruendung von Eichenbestaenden miteinander verbinden lassen. Aehnliche Probleme stellen sich auch bei der Anreicherung von Buchennaturverjuengungen mit Eiche, bei der natuerlichen Verjuengung von Eichenbestaenden und bei der kleinflaechigen, femelartigen Verjuengung in sehr ungleichmaessigen Altbestaenden. In all diesen Situationen ist es notwendig, moeglichst genaue Kenntnisse darueber zu haben, wieviel Ueberschirmung die Eichenverjuengung vertraegt, d.h. wie gross die Ueberschirmungstoleranz der Eiche in der Jugend ist. Beim Wachsen unter einem Altbestandsschirm muss die junge Eiche sich bei verminderter Einstrahlung gegenueber der Wurzelkonkurrenz der Schirmbaeume und der ober- und unterirdischen Konkurrenz des begleitenden Baumartenjungwuchses und der Bodenvegetation durchsetzen. Die Intensitaet dieser Konkurrenzfaktoren aendert sich mit der Ueberschirmungsdichte. Es werden daher die Einfluesse unterschiedlicher Ueberschirmungsdichten in Kiefern- und Buchenaltbestaenden auf das Hoehen-, Durchmesser- und Trockengewichtswachstum der jungen Stiel- und Traubeneichen aus Saat und Pflanzung dargestellt. Daneben wird auch kurz die qualitative Entwicklung der Eichenjungwuechse bei unterschiedlichen Ueberschirmungssituationen gestreift. Abschliessend werden die Grenzen der Ueberschirmungsdichte fuer einen zweckmaessigen Eichenanbau diskutiert.