Standardsignatur
Titel
Klimakammer- und Freilandversuche zur Frosthaerte und Phaenologie von Herkuenften der Traubeneiche (Quercus petraea (Mattuschka) Liebl.) : 22. Internationale Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Forstgenetik und Forstpflanzenzuechtung in Neustadt an der Weinstrasse (Hambacher Schloss) : Genetik und Waldbau unter besonderer Beruecksichtigung der heimischen Eichenarten
Verfasser
Erscheinungsjahr
1995
Seiten
S. 50-74
Illustrationen
13 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200101700
Quelle
Abstract
An Jungpflanzen von insgesamt 38 Traubeneichen-Herkuenften wurde in den Jahren 1991 bis 1994 in Klimakammern sowie in Gewaechshaus- und Freilandversuchen die Reaktion auf Spaetfroeste, das Austriebsverhalten, die Bildung von Johannistrieben und die Laubverfaerbung im Herbst untersucht. Unterschiede in der Schaedigung durch Spaetfrost haengen vor allem vom jeweiligen Austriebsstadium ab. Knospen, die an- oder ausgetrieben haben, werden bereits ab etwa -3Grad C geschaedigt, waehrend ruhende Knospen erst bei viel strengeren Froesten Schaeden erleiden. Knospen sind im allgemeinen empfindlicher als das Kambium. Maitriebe werden weniger geschaedigt als Johannistriebe, weil auf ihnen oft gar kein Austrieb erfolgt. Im Gewaechs- und Folienhaus beginnt der Austrieb einige Wochen vor dem im Freiland. Die Korrelationskoeffizienten der Rangfolgen sind signifikant. Im Austriebsverhalten bestehen deutliche Unterschiede zwischen den Herkuenften. Frueh austreibende Herkuenfte stammen aus der Tuerkei, aus Ungarn, Oesterreich und Frankreich, spaet austreibende aus Grossbritannien, Belgien und Norddeutschland. Die Johannistrieb-Bildung zeigt ebenfalls Herkunftsunterschiede, kann aber von Jahr zu Jahr variieren. die Laubverfaerbung im Herbst ist nicht mit dem Austriebsverhalten korreliert.