Standardsignatur
Titel
Genetische Differenzierung in lokalem und kontinentalem Ausmass bei europaeischen Eichenarten: Die Bedeutung geschichtlicher Faktoren : 22. Internationale Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Forstgenetik und Forstpflanzenzuechtung in Neustadt an der Weinstrasse (Hambacher Schloss) : Genetik und Waldbau unter besonderer Beruecksichtigung der heimischen Eichenarten
Verfasser
Erscheinungsjahr
1995
Seiten
S. 22-37
Illustrationen
20 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200101695
Quelle
Abstract
Laubwerfende Eichenwaelder waren waehrend der letzten Vereisungsperiode auf Suedeuropa beschraenkt. Die nordeuropaeischen Populationen dieser langlebigen Populationen sind daher relativ jung. Wir zeigen, dass historische Faktoren wie z.B. die Lage der Refugialraeume, aus denen die Vorfahren eines bestimmten Waldgebietes stammen oder die Wanderungsroute, denen sie gefolgt sind, auch heute noch durch die Untersuchung der geographischen Variation der Chloroplasten-DNA nachvollzogen werden kann. Dieses muetterlicherseits vererbte Genom wird nur mit den Eicheln weitergegeben, und es weist ein hohes Mass an Differenzierung zwischen Populationen sowohl in regionalem wie auch in kontinentalem Ausmass auf. Andererseits gibt es jedoch ueberhaupt keinerlei Differenzierung zwischen mehreren Eichenarten, was darauf hinweist, dass Hybridisierung/Introgresion als systematische Vorgaenge angesehen werden muessen, die waehrend der Wiederbesiedlung stattfanden. Daher sollten diese Eichenarten nicht unabhaengig voneinander wissenschaftlich untersucht bzw. bewirtschaftet werden.