Populationsgenetische Untersuchungen am Feldhasen (Lepus europaeus Pallas, 1778) in Hessen auf der Ebene der Mitochondrien-DNS - erste Ergebnisse

1997

S. 181-186

7 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200101652

Im Rahmen des hessischen Feldhasen-Untersuchungsprogramms 1994-1996 werden populationsgenetische Untersuchungen an Feldhasen (Lepus europaeus Pallas, 1778) durchgeführt. Die hier vorgestellten vorläufigen Ergebnisse basieren auf der Untersuchung von insgesamt 109 Feldhasen aus insgesamt 7 Gebieten innerhalb Hessens und zwei Gebieten außerhalb als Vergleich. Untersucht wurde jeweils ein ca. 340 bp bzw. 600 bp langes mtDNS-Stück aus dem d-loop Bereich. Es wurde sequenziert bzw. mit vier Restriktionsenzymen verdaut. Die gefundenen mtDNS-Varianten (7 Typen bei der Sequenzierung und 11 Typen bei den Restriktionsverdaus) und die daraus resultierende Nucleotiddiversität deuten darauf hin, daß genetische Vielfalt bei hessischen Feldhasen vorhanden ist. Auf Gebietsebene ist die Situation jedoch uneinheitlich. Es konnte keine Korrelation zwischen genetischer und geographischer Distanz der Untersuchungsgebiete gefunden werden. Eine endgültige Interpretation der Daten kann allerdings erst nach Abschluß der Untersuchungen erfolgen.