- Standardsignatur12142
- TitelDie Kosten der Infrastrukturleistungen im Pfaelzerwald - untersucht am Beispiel dreier Forstbetriebe fuer Jahr 1991 nach der Methode Kroth/Bartelheimer
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 129-154
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200101642
- Quelle
- AbstractMit der vorliegenden Untersuchung werden die Kosten fuer die Bereitstellung von Infrastrukturleistungen am Beispiel der drei im Pfaelzerwald liegenden Forstbetriebe "Staatswald Johanniskreuz", "Staatswald Pirmasens" und "Stadtwald Pirmasens" fuer das Erhebungsjahr 1991 ermittelt. Die Erhebung der Kosten erfolgte dabei im Anhalt an die Bewertungsmethode Kroth/Bartelheimer, die in Teilen an die spezifischen Verhaeltnisse der Betriebe angepasst wurde. Die drei untersuchten Betriebe weisen charakteristische Unterschiede bezueglich ihrer Zielsetzung und der Bedeutung insbesondere der Erholungsnutzung auf; Schutzleistungen sind - charakteristisch fuer den Pfaelzerwald - in allen Betrieben von grosser Bedeutung. Die ermittelten Ergebnisse spiegeln die unterschiedliche Bedeutung der Infrastrukturleistungen in den Forstbetrieben deutlich wider. Die Unterschiede in Hoehe und Struktur der Kosten, vor allem in bezug auf die Walderholung, koennen plausibel aus der Lage der Betriebe im Raum und den Unterschieden in den betrieblichen Zielsetzungen erklaert werden. Die Gesamtkosten der Infrastrukturleistungen unterscheiden sich in den Betrieben deutlich: sie liegen bei gerundet 19 DM/ha im Staatswald Johanniskreuz, 40 DM/ha im Staatswald Pirmasens sowie 165 DM/ha im Stadtwald Pirmasens. Trotz deutlicher Unterschiede zwischen den Betrieben sind bezueglich der Zusammensetzung der Gesamtkosten einige generalisierende Aussagen moeglich: In allen Betrieben ueberwiegen die Kosten aus Erholungsleistungen mit ueber 90% der Gesamtkosten; die groessten Beitraege zu diesen Kosten eintstanden jeweils vor allem im Bereich der gestaltung und Pflege der Landschaft. Der in allen Betrieben geringe Anteil der Kosten aus Schutzleistungen (unter 10%) leitet sich fast ausschliesslich aus Massnahmen des Biotopschutzes her. Die Kosten aus Erholungsleistungen treten ueberwiegend als Mehraufwand auf, der in erster Linie vom jeweiligen Waldeigentuemer getragen wird. Bei den Kosten aus Schutzleistungen handelt es sich dagegen vorrangig um Minterertraege. Ein bedeutender Anteil der Gesamtkosten (34 bis 55%) musste in allen Betrieben anhand der Erfahrungen der befragten Personen geschaetzt werden. Die uebrigen aus der Buchfuehrung oder aus Kalkulationen hergeleiteten Ergebnisse koennen dagegen als vergleichsweise verlaesslich angesehen werden. Im Vergleich zu den Ergebnissen der bundesweiten Erhebung von 1989 (INF '89) in Kurz- und Ferienerholungsgebieten liegt das Kostenniveau in den Staatswaldbetrieben sehr niedrig. Dies kann mit den spezifischen Bedingungen im Pfaelzerwald, den Folgen der Stuerme von 1990 sowie mit methodischen Differenzen erklaert werden. Dagegen entspricht die Kostenbelastung im Stadtwald Pirmasens im Bereich den Ergebnissen anderer Koerperschaftswaelder in vergleichbarer Lage. Aus methodenspezifischen Gruenden weist die Bewertungsmethode in der vorliegenden ...
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