- Standardsignatur12142
- TitelDer Einsatz von Gesteinsmehlen zum Schutze saeurebelasteter Waldoekosysteme im rheinland-pfaelzischen Forstamt Linz
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 5-75
- Illustrationen48 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200101607
- Quelle
- Abstract1986 wurde im rheinland-pfaelzischen Forstamt Linz ein Versuch angelegt zur Erprobung von Bodenschutzmassnahmen mit feinvermahlenem Dolomit, 0-0,09mm, silikatischem Gesteinsmehl mit Magnesit und nicht angereichertem, silikatischen Gesteinsmehl, beide ebenfalls feinvermahlen (0-0,06mm). Laboruntersuchungen des ausgebrachtem Materials verweisen auf eine hoehere Saeureneutralistionskapazitaet des Dolomits, aber gleichzeitig auf bessere Saeureneutralisationsraten der silikatischen Gesteinsmehle. Diese intensiveren chemischen Reaktionen werden auf die groessere reaktive Oberflaeche der Gesteinsmehle aufgrund der hoeheren Mahlfeinheit zurueckgefuehrt. Die Freilandversuche zeigen, dass nach der Ausbringung des wegen der Feinstvermahlung hoch reaktiven Dolomits ein betraechtlicher Humusschwund erfolgt, dass aber die dabei mobilisierten Naehrelemente, insbesondere Stickstoff, im Naehrelementkreislauf verbleiben. Gleichzeitig erhoeht sich die Basensaettigung im Mineralboden deutlich. Die silikatischen Gesteinsmehle haben dagegen keine vergleichbaren Wirkungen zur Folge. Fuer die forstliche Praxis ergibt sich daraus, dass die Dolomitausbringung gemeinsam mit unterstuetzenden waldbaulichen Massnahmen erfolgen muss, um die Abpufferung sauerer Luftschadstoffeintraege weitgehend oekosystemunschaedlich zu leisten. Die Naehrelementversorgung der Baeume verbessert sich unabhaengig von der Art der Gesteinsmehle nur in einem unbedeutenden Ausmass. Dies mag an der ohnehin weitgehend befriedigenden Naehrelementversorgung im Ausgangszustand liegen. Eine Wiederherstellung des urspruenglichen Bodenzustandes (Bodenrestauration) ist mit den untersuchten Massnahmen nicht moeglich.
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