- Standardsignatur8871
- TitelUntersuchungen zum Gesundheitsstatus von Hasen (Lebus europaeus) in Sachsen-Anhalt
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 63-115
- Illustrationen53 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200101573
- Quelle
- AbstractZur komplexen Ermittlung der Rückgangsursachen stellte die Erhebung des Gesundheitsstatus der Feldhasen einen wichtigen Schwerpunkt dar. Die Untersuchungen haben keinen zwingenden Hinweis darauf gegeben, daß Schwermetalle, radioaktive Belastungen mit Pestizidrückständen oder anderen persistenten Umweltchemikalien die Hasen so schädigen, daß dies zu einem Rückgang der Population geführt hat. Nicht geklärt werden konnte bisher, ob die Futteraufnahme auf aktuell behandelten Feldern im Sommer zu akuten Vergiftungen führt, und wenn ja, ob die Zahl solcher Fälle eine Bedeutung für die Entwicklung der Gesamtpopulation hat. Hasentypische Erkrankungen einschließlich Parasitosen spielen beim Rückgang der Hasenpopulation offenbar eine untergeordnete Rolle. Die am ersten Untersuchungsjahr vermutete Verlustursache EBHS konnte 1994/95 als solche nicht bestätigt werden. Wahrscheinlich ist das Infektionsgeschehen bezüglich dieser Erkrankung aufgrund der geringen Besatzdichte z.Z. unterbrochen und spielt damit keine Rolle. Im Jahr 1995 sind wieder vermehrt serologische Reaktionen und auch Virusnahweise gelungen. Die ermittelten pathohistologischen Leber- und Nierenveränderungen bei etwa einem Drittel der untersuchten Hasen sind auffällig und ursächlich bisher nicht abgeklärt.
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