- Standardsignatur13060
- TitelFlechten als Zeigerorganismen - Das Eferdinger Becken und angrenzende Gebiete
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 133-135
- Illustrationen13 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200101127
- Quelle
- AbstractDurch die Ausdehnung der Kulturlandschaften sind auch die Flechten einem immer stärker werdenden antropogenen Druck ausgesetzt, woraus ein Rückgang der Flechten in diesen Gebieten resultiert (Substratverlust durch Änderung der Bewirtschaftungsformen, Düngemittel, Insektizide, Pestizide, Monokultur, Luftverunreinigungen ...). Es wurde die Kulturlandschaft des Eferdinger Beckens und dessen angrenzender Gebiete näher auf seine Flechtenvegetation untersucht und mit dem ebenfalls im Untersuchungsgebiet liegenden Naturschutzgebiet Pesenbachtal bei Bad Mühllacken verglichen. Im Untersuchungsgebiet wurden insgesamt 242 Flechtenarten gefunden. Davon stehen 32 Arten auf der Roten Liste (Türk und Hafellner, 1999). Zahlreiche Arten, die zur Zeit von Poetsch und Schiedermayr (1872) und Schiedermayr (1894) im Gebiet vorkamen, konnten nicht mehr nachgewiesen werden. Bei den Wuchsformen der gefundenen Flechten dominieren Krustenflechten, dann erst folgen Blattflechten (z.T. mit Schadbildern und Algenbewuchs), Bartflechten sind nur in einem verschwindend geringen Anteil vorhanden. Die meisten Flechten wachsen auf Borke, da in weiten Teilen des Gebietes andere Substrate fehlen. Im Gebiet nördlich der Donau, v.a. im Pesenbachtal, treten auch Granit bzw. die darüberliegenden Substrate, wie Erde bzw. Rohhumus und verschiedene Moospolster, hinzu, was sich in einer höheren Artenzahl widerspiegelt. Obwohl im Vergleich zum "Atlas der aktuellen Verbreitung von Flechten in Oberösterreich" (Türk und Wittmann, 1984) mehr Arten gefunden werden konnten, die liegt die Artenzahl dennoch erheblich unter der anderer Gebiete Oberösterreichs.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser