Standardsignatur
Titel
Absence of residual effects of a defeated resistance gene in poplar
Verfasser
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
S. 81-89
Illustrationen
33 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200100842
Quelle
Abstract
Für einige Pflanzen-Pathosysteme wurde gezeigt, dass unwirksam gewordene Haupt-Resistenzgene immer noch zu einer teilweisen Resistenz beitragen. Für Waldbäume wurde diese Hypothese bisher nie überprüft. Dies wurde jetzt im pazifischen Nordwesten möglich, wo der Pappelrost nach einem rezenten Hybridisierungsereignis stark variierte. An den F2-Nachkommenschaften von 256 Pappelklonen, die unter Freilandbedingungen in der Nähe von Corvallis, Oregon, USA wuchsen, wurde nach dem Auftreten des neuen Hybridrostes (Melampsora columbiana) ab ca. 1990 die Krankheitsintensität und der Infektionstyp registriert. Alle 256 Klone zeigten einen anfälligen Infektionstyp im Jahre 1997 und dann wieder im Jahre 2000. Dabei wurde eine Variation in der Urediendichte (d.h. partielle Resistenz) beobachtet. Um zu bestimmen, welche Klone ein unwirksam gewordenes Resistenzgen besitzen, wurden Inokulationen im Gewächshaus mit einem Isolat von M. medusae, einem Elter von M. columbiana, durchgeführt. Damit wurden Klone identifiziert, die vor dem Auftreten von M. columbiana gegen M. medusae resistent waren. Der Infektionsversuch führte zu einer 1:1 Segregation (x2=0,772; P=0,38) für die Resistenz, was auf das Vorliegen eines Hauptgens hinweist. Die F2-Klone, welche dieses überwundene Resistenzgen besitzen, zeigten jedoch unter Feldbedingungen in den Jahren 1997 und 2000 den gleichen Grad einer Teilresistenz wie ihre Vollgeschwister, welchen dieses Gen fehlt.