- Standardsignatur4354
- TitelGrundsätzliche Überlegungen zu und praktische Erfahrungen mit artangepaßten Bejagungsmethoden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 10-14
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200100721
- Quelle
- AbstractVeränderte waldbauliche und landeskulturelle Vorgaben bedingen gegenwärtig auch eine Flexibilität der jagdbetrieblichen Maßnahmen. Bei naturnahem Waldbau mit mehr Deckungsanteilen für Wildtiere reicht die in den letzten Jahrzehnten in Mitteleuropa vorrangig praktizierte Standardform Ansitzjagd nicht mehr aus, Schalenwildbestände entsprechend den Zielsetzungen ausreichend zu regulieren. Erhöhter Jagddruck durch jahreszeitlich ausgedehnte Verfolgung macht die Tiere immer scheuer und deren Nahrung durch "Dickungszwang" gleichermaßen weniger verfügbar. Erhöhte Wildschäden sind die Folge. In Nationalparken und größeren staatlichen Forstgebieten haben wir traditionelle und neue Bejagungsmethoden erprobt, modifiziert, entwickelt und bewertet. Unterschiedliche Formen von Bewegungsjagden, bei denen das Wild durch Beunruhigung mobilisiert wird, kamen zum Einsatz. Dabei wurde versucht zu ermitteln, welche Wildart, zu welcher Jahreszeit, in welchem Gelände mit welcher Methode besonders effektiv bejagt werden kann, mit dem Ziel, die Bejagungszeit zu verkürzen und den Jagddruck zu minimieren. Über die Ergenisse dazu und über die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Jagdhunden bei Bewegungsjagden wird am Beispiel der Wildarten Reh, Rothirsch und Wildschwein berichtet. Die Möglichkeiten einer überschlägigen Bestandeserfassung von Wildtieren bei sogenannten "Zähljagden" wird aufgezeigt, Gradmesser zu Effizienz von Bewegungsjagden werden dargelegt.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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