- Standardsignatur13830
- TitelStabilitätskonzepte in der Ökologie: Typologie und Checkliste für die Anwendung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- Seiten19 S.
- Illustrationen59 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200100248
- Quelle
- AbstractDie Frage nach der Stabilität gehört zu den großen, zentralen Fragen in der Ökologie. Über den Begriff der Stabilität herrscht eine derartige Verwirrung, daß er vermieden werden sollte. Es wird die Verwendung des Begriffes Stabilitätseigenschaften vorgeschlagen für die beiden Eigenschaften "im wesentlichen unverändertes Bestehenbleiben" (dazu zählen auch regelmäßige Schwankungen) und "nach Auslenkung Zurückkehren in die Ausgangslage". Instabilitätseigenschaften sind "gerichtete oder untegelmäßige Veränderung" und "nach einer Auslenkung nicht in die Ausgangslage zurückkehrend". Es kann zwischen natürlichen und anthropogenen Stabilitäts- und Instabilitätseigenschaften unterschieden werden. Aufgrund des dynamischen Verhaltens von ökologischen Kenngrößen und des Vorkommens oder Fehlens von Störfaktoren (Faktoren, die nicht zum normalen Haushalt des betreffenden ökologischen Systms gehören) können die Stabilitätseigenschaften in die folgenden Typen eingeteilt werden; Konstanz, Zyklizität, Resistenz und Resilienz (Elastizität). Eine weitere, besondere Stabilitätseigenschaft ist die Persistenz: Fortbestehen eines ökologischen Ssystems als identifizierbare Einheit. Analog können auch die Instabilitätseigenschaften in sechs Typen eingeteilt werden: versichiedene Typen von Trend, Fluktuation und Sukzession. Zu allen Typen werden Beispiele aus der Feldökologie gegeben. Alle Typen von Stabilitäts- wie Instabilitätseigenschaften können vom Menschen je nach Standpunkt positiv oder negeativ bewertet werden. Als Hilfsmittel für die Beschreibung der Stabilitätseigenschaften wird eine Checkliste mit 10 Punkten gegeben. Sie betreffen u.a. den raumzeitlichen Rahmen, die Referenzdynamik, die quantitativen Maße und statistische Verfahren zur Beurteilung von Systemveränderungen. Auf die letztgenannten Aspekte wird speziell eingegangen. An zwei Fallbeispielen wird das Dargelegte weiter erläutert. Möglichkeiten und Grenzen der Beurteilung von Stabilitätseigenschaften werden aufgezeigt.
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- Klassifikation
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