Erfassung des Lösungstransportes in der ungesättigten Zone mit monolithischen Feldlysimetern in Gumpenstein : Monolithische Feldlysimeter

2002

S. 34-44

2 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200100028

In der am Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt in Petzenkirchen durchgeführten Werkstatt zum Thema "Monolithische Feldlysimeter" wird über die bisherigen Erfahrungen mit 5 monolithischen Feldlysimetern berichtet. Sie sind an der BAL Gumpenstein seit zwei Jahren im Einsatz. Dieser Lysimetertyp wurde von Dipl.-Ing. Erwin Murer in Petzenkirchen entwickelt und in Gumpenstein in pflanzenbauliche Exaktversuche eingebaut. Soweit man nach nur zweijähriger Beobachtungsdauer etwas sagen kann, arbeiten diese Lysimeter gut. Sie zeigen in den Winterhalbjahren eine gute Überinstimmung der Sickerwassermengen. Eine Zeit, in der vergleichbare oberirdische Verhältnisse auf den Lysimetern herrschen. Die Lysimeter sind dann von einer Schneedecke bedeckt, die die Verdunstung von allen Lysimetern gleichermaßen einschränkt. In der Vegetationsperiode hingegen spiegeln sie deutliche Unterschiede in der fünf Versuchsvarianten verursacht sind. Diese 5 Varianten sind Silomais und Winterroggen, je eine Variante mit Rindergülle und die andere mit kompostiertem Stallmist gedüngt, sowie die Grünlandvariante Kleegras. Wegen dem überdurchschnittlich hohen Gehalt an pflanzenverfügbaren Nährstoffen im Versuchsboden, sind auch die in den Lysimeterwässern gemessenen Nährstoffausträge an Stickstoff, Phosphor und Kalium sehr hoch. Dennoch kommen deutliche Unterschiede im Stickstoffaustrag zwischen der Grünlandvariante Kleegras und den Ackerbauvarianten Silomais und Winterroggen zum Vorschein. Dies zeigt die hinreichende Zuverlässigkeit dieser Lysimetertypen auch beim Erfassen der Nährstoffausträge. Um Düngeempfehlungen und Bewirtschaftungsempfehlungen ableiten zu können, müsse diese Versuche aber noch einige Jahre weitergeführt werden.