- Standardsignatur11935
- TitelDie Frankfurter Naturschutzgebiete: Situation, Effizien, Probleme, Handlungsbedarf und Chancen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 3-12
- Illustrationen26 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200100017
- Quelle
- AbstractAuf dem Gebiet der Stadt Frankfurt liegen momentan (Stand 2002) sechs Naturschutzgebiete: "Schwanheimer Düne" (Sanddünen, Streuobstwiesen und Abgrabungsgewässer), "Am Berger Hang" (südexponierter Biotopkomplex mit gemähten Halbtrockenrasen), "Enkheimer Ried", "Seckbacher Ried" und "Riedwiesen bei Niederursel" (allesamt Feuchtegebiete mit Wiesen und kleinen Fließgewässern, "Seckbacher Ried" und "Riedwiesen" auch mit Feuchtwäldern) und "Mühlbachtal von Bergen-Enkheim" (Bachtal mit Streuobstwiesen). Die Effizienz des Schutzes ist von Gebiet zu Gebiet und je nach bewertetem Schutzziel sehr unterschiedlich. Insgesamt gesehen ist der Schutzerfolg in der Schwanheimer Düne und am Berger Hang relativ hoch, während bezüglich der drei Feuchtgebiete von einer durchschnittlich mittleren Effizienz gesprochen werden kann. Die Schutzeffizienz im Bereich des Mühlbachtal von Bergen-Enkheim ist als gering zu bewerten. Herausragende Gebiete sind die Schwanheimer Düne und der Berger Hang, die auf jeden Fall lands- bis bundesweite Bedeutung besitzen. Von regionaler bis landesweiter Bedeutung kann bei den drei Feuchtgebieten gesprochen werden. Das Mühlbachtal von Bergen-Enkheim ist von regionalem Interesse. Auch beim Erforschungsgrad der Frankfurter Naturschutzgebiete bestehen Unterschiede. Insgesamt gesehen sind die Gebiete jedoch erstaunlich schlecht dokumentiert. Vor allem aktuelle Daten fehlen in vielen Fällen. Beispielsweise ist von den Frankfurter NSG weder eine aktuelle Liste der Pflanzengesellschaften noch eine Vegetationskarte vorhanden. Die in mehreren Fällen bzw. Punkten nicht befriedigende Schutzeffizienz hat ihre Ursache in einer Gruppe von Problemen, die teils ballungsraumspezifisch, teils hessenspezifisch sowie teils allgemeiner Art sind. Zu den ballungsraumspezifischen gehört der große Erholungsdruck auf die NSG. Als hessenspezifisches Problem ist zu nennen, dass die NSG nicht von Fachpersonal (Ökologen), sondern von Forstleuten betreut werden.
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- Klassifikation
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