- Standardsignatur8409
- TitelBewertung der Luftgüte in Graz mit Hilfe von Pflanzen als Bioindikatoren
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 169-181
- Illustrationen4 Abb., 18 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200099772
- Quelle
- AbstractPflanzliche Bioindikatoren können dafür verwendet werden, die Wirkung anthropogener Umwelteinflüsse anzuzeigen. 1996 kamen in Graz an 11 Standorten Bioindikatoren für oxidative Schadstoffe (Ozon, Stickoxide: Tabak, Buschbohnen) und für SO2 (Luzerne, Klee) zum Einsatz. Hier waren jeweils sichtbare Blattschädigungen Auswertekriterien. Die Graskultur (Italienisches Raygras) kam zum Einsatz, um die Anreicherung von Schwermetallen, Schwefel und Fluor zu erfassen. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich von Mai bis Oktober. Beim Ozonindikator Tabak BelW3 ergab sich eine gute Übereinstimmung der Blattschädigung mit den Ozonmesswerten. Die Verlässlichkeit der optischen Ansprache konnte durch eine Auswertung mittels computergestützter Bildverarbeitung bestätigt werden. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aller Indikatorpflanzen ergab eine deutliche Belastung der Stationen am Stadtrand, wobei bei den erhöhten Lagen im Osten und Norden die Ozonbelastung dominierte, während bei den auf Stadtniveau gelegenen Stationen im Norden und Südwesten die Stickoxidindikatoren am stärksten reagieren. Auch die Stationen im Stadtzentrum und südlich davon ließen eine etwas stärkere Belastung erkennen, wobei am Schloßberg das Ozon in der Schadausprägung dominierte, während die Blattschäden bzw. Schadstoffanreicherungen an den Stationen in der Innenstadt und im Südwesten am ehesten primären Schadstoffen (SO2 Schwermetalle) zuzuordnen waren.
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- Klassifikation
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