The History of Forest Tree Populations - an Indicator for their Adaptability and Adatendness?

2002

17 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200099764

Um die Stabilität von Waldökosystem langfristig zu sichern, ist die Berücksichtigung des Gleichgewichtes von Anpassungsfähigkeit und Angepasstheit in Waldbaupopulationen von großer Bedeutung. Betrachtet man die Prinzipien der Anpassung unter dem historischen Aspekt, lassen sich drei Kategorien von Indikatoren feststellen. Es handelt sich zum einen um die Art und den Umfang der Verjüngung und zum anderen um die Bestandesstruktur, die sich insgesamt auf den Anpassungsprozeß der Population auswirken und mögliche Rückschlüsse von forsthistorischen Dokumenten auf die Anpassungsrelevanz zu lassen. Die forstgeschichtliche Entwicklung von Beständen ist für das Forstrevier Steinhorst gut dokumentiert. Exemplarisch wird die aktuelle Bestandessituation eines Buchen-Eichen-Mischbestandes mit seiner Forstgeschichte verglichen. Neben der Buche wurden auch einige Eichen aus natürlicher Verjüngung nachgezogen. Die meisten Eichen sind gesät und nur wenige gepflanzt, was insbesondere für den eichenreichen Teil des Mischbestandes im Gegensatz zu den Erwartungen von Eichenpflanzungen steht. Die möglichen ursachen für die unterschiedliche Anpassungsfähigkeit von Eichennachkommenschaften in Provenienzversuchen werden kurz im Hinblick auf die lokalen Anpassungsprozesse diskutiert. Abschließend kann festgestellt weren, dass die Forstgeschichte entscheidende Informationen zur Anpassung liefert, was sich in den aktuellen Zustand von Waldbaumpopulationen widerspiegelt.