- Standardsignatur629
- TitelZeitlicher und finanzieller Aufwand für die terrestrische Probenahme im zweiten Schweizerischen Landesforstinventar
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 939-959
- Illustrationen7 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200099620
- Quelle
- AbstractDer zeitliche und finanzielle Aufwand für die Feldarbeit bei Großrauminventuren ist in der Regel nicht oder nur unzulänglich bekannt. Mit der vorliegenden Arbeit ist der Aufwand für die Feldarbeit im Schweizerischen Landesforstinventar zeitlich und kostenmäßig erfaßt und ausgewiesen worden. Dazu wurden die von den Feldaufnhamegruppen ausgefüllten Turnusberichte sowie die im Feldcomputer erfaßten Zeiten nach den einzelnen Arbeitsphasen ausgewertet. Der Gesamtaufwand für die terrestrische Inventur (inklusive Schulung und Kontrolle) im LFI 2 belief sich auf 72851 Personenarbeitsstunden. Für die Aufnahme einer regulären Probefläche wurden durchschnittlich knapp 9 Personenarbeitsstunden aufgewendet. Der Anteil an "produktiver Arbeitszeit" lag bei rund 35% der Arbeitszeit ohne Schulung und Kontrolle. Neue Waldprobeflächen, welche zur Überprüfung der Repräsentativität des Stichprobennetzes aufgenommen wurden, sind ein erstes Mal erfaßt worden. Im Vergleich zu Folgeaufnahmen sind diese Erstaufnahmen rund 20% arbeitsaufwendiger, vor allem wegen der Einmeßphase, die bei Zweitaufnahmen meistens entfällt. Im LFI 2 wurde eine umfangreiche Waldrandbeschreibung auf rund 1000 Probeflächen im Feld durchgeführt. Diese erforderte durchschnittlich etwas mehr als eine Personenarbeitsstunde reine Aufnahmezeit. Die optimale Instruktion und Schulung der Feldaufnahmegruppen trug, neben den Kontrollaufnahmen, wesentlich zur hohen Qualität der erhobenen Daten bei. Dazu sind jeweils zu Beginn eines Aufnahmepensums mehrtägige Instruktionskurse durchgeführt worden. Während der Phase der Feldarbeit wurden die Feldaufnahmegruppen in regelmäßigen Abständen zu zwei- oder dreitägigen Trainingskursen zusammengezogen und nochmals bezüglich schwieriger Merkmale intensiv geschult. Für die Schulung (Instruktionskurse und Trainingskurse) sind etwas mehr als 6780 Stunden oder 9,3% des Gesamtaufwandes investiert worden. 752 Probeflächen sind durch eine unabhängige Kontrollgruppe ein zweites Mal aufgenommen worden. Für die Kontrollaufnahmen sind 6702 Stunden bzw. 9,2% des Gesamtaufwandes aufgewendet worden. Die Personalkosten (Löhne und Spesen, ohne Einsatzleitung) für die terrestrische Aufnahme von 7367 Probeflächen (inklusive Instruktionskurse, Trainingskurse, Kontrollaufnahmen) machten 3,54 Millionen Franken aus. Die Aufnahme einer Probefläche kostete im LFI 2 demnach Fr. 480.-. Werden noch die Kosten für die Gruppenausrüstung und den Fahrzeugeinsatz mitberücksichtigt, so verteuert sich die Aufnahme einer Probefläche um Fr. 71.-.
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