- Standardsignatur629
- TitelDer Einfluss von Mykorrhizapilzen auf die Bodenstruktur und deren Bedeutung für den Lebendverbau
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 863-886
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200099602
- Quelle
- AbstractWachsen und Etablieren von Pflanzen und somit der Erfolg von Ingenieurbiologie sind maßgeblich von Prozessen der Bodenentwicklung abhängig, wobei insbesondere Bodenaggregation und Nährstoffakkumulation entscheidend sind. Die natürliche Verantwortung für den Aufbau des sogenannten Keimbeetes liegt größtenteils bei Bodenmikroorganismen. Die Mykorrhizapilze nehmen dabei eine besondere Stellung ein. Als Symbiosepartner von Pflanzen sind sie für deren Ernährung verantwortlich. Versuche mit mykorrhizierten Silberwurzpflanzen (Dryas octopetala L.) ergaben sowohl unter- wie oberirdisch mehr Biomasse als nicht mykorrhizierte. Zudem gehören die Symbiosepilze zu den Baumeistern von Aggregaten und fördern dadurch die Entwicklung stabiler Bodenstrukturen. Experimente haben gezeigt, daß die Stabilität strukturloser Substratgemische durch die Zugabe von Mykorrhizapilzmycel beinahe verdoppelt wird. Beregnungsversuche im Bereich eines Starkniederschlages haben zudem eine deutlich höhere Erosionsresistenz der mit Mykorrhizapilzen behandelten Bodenproben ergeben. Geotechnische Bodenanalysen natürlich gewachsener Standorte konnten diese Ergebnisse bestätigen. Ein funktionstüchtiges Mykorrhizafundament ist in jeder natürlichen Entwicklungsphase für Pflanzen, und entsprechend für den Lebendverbau, eine notwendige Voraussetzung.
- Schlagwörter
- Klassifikation181.351 (Symbiontische Beziehungen (Bakterien- und Mykorrhizen-Symbiose usw.))
114.14 (Bodenstruktur und Bindigkeit. Homogenität)
116.64 (Schutz durch forstliche Maßnahmen [hauptsächlich als Kreuzverweis zu 266 (Windschutzstreifen) und 233 (Aufforstung) zu verwenden])
384 (Schutzbauten einschl. Wildbachverbauung [wegen anderer Wasserbauten siehe 386])
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