- Standardsignatur13571
- TitelNiche seperation in European woodpeckers - reflecting natural development of woodland : International Woodpecker Symposium
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 139-153
- Illustrationen7 Abb., 16 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200099383
- Quelle
- AbstractWenn Spechte auch ein sehr einheitliches Erscheinungsbild zeigen - mit kräftigem Meißelschnabel am relativ großen Kopf, mit kurzen, harten Schwingen, steifgefiedertem Stützschwanz und zygodactylem Kletterfuß -, so unterliegen die zehn in Europa verbreiteten Arten doch einer deutlichen Differenzierung hinsichtlich der Techniken zum Nahrungserwerb, der Fähigkeit zu Klettern, zu Ringeln, zu Schmieden und Bruthöhlen aus dem Holz von Bäumen zu hacken. Scheinen die artspezifischen Verhaltensunterschide auch nur graduell abgestuft, so lassen die Habitatpräferenzen eine meist recht klare zwischenartliche Abnischung erkennen, entsprechend einer mehr/minder engen Bindung an jeweils offene, waldsteppenartige Landschaften mit schütterem Baumwuchs (vor allem Bodenspechten, Blutspecht), an lichtungsreiche Parklandschaft (z.B. Kleinspecht) oder an lückig-durchbrochene Wälder (Buntspecht, Mittelspecht), wobei Schwanz-, Weißrücken- und Dreizehenspecht die jeweis engste Bindung an bestimmte Alters- bzw. Entwicklungsphasen im Wald eingegangen sind. Obwohl im Allgemeinen typische Waldarten können Spechte selbst natürliche Waldlebensräume nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen besiedeln. Die Kenntnis der essentiellen Qualitätsmerkmale - wie Baumalter, Stammquerschnitt, Borkenrauigkeit, Totholzangebot - und deren Integration in forstliche Bewirtschaftungssysteme ist der Schlüssel zur Erhaltung dieser Indikatorisch wichtigen Leitarten für einen zeitgemäßen Schutz von Baumbeständen bzw. Waldökosystemen.
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- Klassifikation
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