Zeitsparende Methoden zur Dichteschaetzung forstlicher Schaedlinge

1991

S. 14-27

3 Abb., 7 Tab., 8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200098869

Zur Untersuchung von Moeglichkeiten der Reduzierung des Arbeitsaufwandes bei der Ermittlung der Populationsdichte von Kiefernschaedlingen wurde ein groesseres Datenmaterial ausgewertet, die Schaedlinge wurden entweder an den Baumtrieben oder in Bodenproben (im Puppenstadium waehrend der Winterruhe) ausgezaehlt. Eine Analyse der statistischen Haeufigkeitsverteilungen ergab, dass die gleichen Methoden angewandt werden koennen, die sich auch bei Schaedlingen der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion und des Obstbaues als geeignet erwiesen haben. Hierzu gehoeren insbesondere Verfahren, die auf der Verwendung von Zaehlklassen beruhen als auch die Schaetzung auf der Grundlage von zensierten und gruppierten Stichproben, die nur eine Auszaehlung bis zu einem vorgegebenen Zensurpunkt erfordert. Zensierte Stichproben kommen vor allem fuer die Durchfuehrung von Intensiverhebungen mit wissenschaftlicher Zielstellung in Frage; sie erfordern zur Berechnung der Schaetzwerte fuer die Populationsdichte den Einsatz eines Computers. Fuer Erhebungen in der forstlichen Praxis mit einem niedrigen Stichprobenumfang (n = 10 Bodenproben je Abteilung) koennen bei Dichten unterhalb 5 gruppierte Stichproben mit dem Zensurpunkt K = 1 verwendet und die Schaetzwerte fuer die Dichte aus einer Tabelle abgelesen werden.