Das Ruhrgebiet weist ein einheitliches Regionalklima auf. Die jeweilige Waldgesellschaft und die Wuchsleistung der Baeume in diesem Raum wird durch die Boeden und ihre Eigenschaften gepraegt. Je besser die Bodeneigenschaften ausgebildet sind, um so hoeher ist die Wuchsleistung und Biomasseproduktion dieser Waelder. Durch die vielfaeltigen wirtschaftlichen Aktivitaeten des Menschen wurden urspruengliche Boeden und Waldgesellschaften vernichtet. Gleichzeitig begann auf "vom Menschen geschaffenen Substraten" eine neue Boden- und Waldentwicklung. Hierdurch wurde die natuerliche Boden- und Standortvielfalt zu Lasten der urspruenglichen naturraumausstattung deutlich erweitert. Dabei zeigte sich, dass auch auf unguenstigen Substraten (Bergehalden, kontaminierten Schlaemmen) schon nach wenigen Jahren eine Boden- und Waldsukzession beginnt. Das bedeutet aber auch, dass alle Boeden im Ruhrgebiet als Standort fuer Wald (in seinen unterschiedlichsten Auspraegungsformen) geeignet sind und freiwerdende Flaechen in dieser Industrielandschaft fuer die Anlage neuer Waelder genutzt werden sollten.