Die Veraenderung der Landschaft in den letzten 170 Jahren und der damit einhergehende Florenwandel im ueber 1000 km2 grossen Ballungsraum "Ruhrgebiet" wird skizziert sowie seine heutige floristische Sonderstellung erlaeutert. Als Beispiel wird die Flora des Messtischblatt-Quadranten 4410/4 Dortmund, ein von Industrie- und Verkehrsanlagen dominiertes Stadtgebiet, kurz vorgestellt. Dargestellt ist anhand einiger Beispiele die Eigenstaendigkeit der Flora des Ballungsraumes "Ruhrgebiet" und seine Bedeutung fuer die z.T. noch in Gang befindlichen Ausleseprozesses von Oekotypen verschiedener Arten. Die Sonderstandorte, wie Industrie-, Zechen- und Verkehrsbrachen, beduerfen waehrend des zur Zeit stattfindenden Strukturwandesl eines besonderen Schutzes, womit ein Beitrag zur Erhaltung der Standortdiversitaet sowie des Genpools und damit der genetischen diversitaet von Arten gemaess Agenda 21 der Umweltkonferenz von Rio 1992 geleistet werden kann.