Der Bericht beinhaltet chemische Analysen von Boeden und Staeuben (Staubniederschlag), Staubkonzentration), von landwirtschaftlichen (Winterweizen, Sommergerste, Rotklee, Koernermais, Zuckerruebe) und gaertnerischen (Fisole, Tomate) Kulturen, von Laub- und Nadelbaeumen, Ertragsanalysen von landwirtschaftlichen kulturen, physiologische Untersuchungen an Weizen und Rotklee in Open-Top Chambers (OTC), die Bestimmung des Abscheidegrades der OTC-Filter fuer Schadstoffe sowie Beobachtungen an Zierpflanzen in Hausgaerten und Parkanlagen hinsichtlich Schadstoffeinwirkungen. Die Bodenuntersuchungen erstreckten sich auf die Bestimmung von pH-Wert, As, B, Cd, Cr, Cu, F, Hg, Ni, Pb, St, SO4-S, Tl, V und Zn. Es wurden die Bodenproben der Freilandversuchsflaechen (FVF) Neusiedl, Streithofen und Trasdorf sowie der Ortsversuchsflaechen (OVF) Traismauer, Tulln und Zwentendorf zweimal im Jahr untersucht. Die gefundenen Werte des Berichtsjahres 1990 stehen zu den in den Jahren 1983-1989 ermittelnten Daten in guter Uebereinstimmung. Die Gehalte an den untersuchten Elementen liegen in einem Bereich, der fuer normale, gesunde Ackerboeden charakteristisch ist. Ein Vergleich der Analysenmittelwerte der Boeden aus den Jahren 1983-1990 untereinander besagt, dass die Gehalte an den untersuchten Elementen geringe jahresabhaengige Schwankungen aufweisen. In einigen Faellen zeigte sich 1990 eine leicht fallende Tendenz gegenueber den Jahren 1983-1987 (Cr, Ni, V). Die wesentlichste Aussage der Bodenuntersuchungen ist die, dass nach der Inbetriebnahme des Kohlenkraftwerkes Duernrohr keine steigenden Schadstoffgesamtgehalte im Jahresvergleich zu verzeichnen sind. Aus der Sicht der Bodenanalytik ist daher kein negativer Einfluss des Kohlekraftwerkes Duernrohr auf die Umwelt feststelbar. d Vergleicht man die Ertraege der Feldfruechte von den FVF vor Inbetriebnahme des Kraftwerkes mit jenen nach Inbetriebnahme, so lassen sich keine kraftwerksbedingten Unterschiede feststellen. Markante Ertragsrueckgaenge traten 1984 infolge Hagelschlag und 1990 infolge Trockenheit auf. Kleinere Ertragsschwankungen entstanden witterungsbedingt und koennen mit dem Betrieb des Kraftwerkes nicht in ursaechlichen Zusammenhang gebracaht werden. Auf die Ertraege der einzelnen Feldfruechte zeigte der Betrieb des Kraftwerkes keinen Einfluss. Auf den OVF waren Fisolen und Tomaten angebaut worden, die jedoch nur auf den Gehalt an Schadstoffen untersucht wurden. .......
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) 181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 160.26 (Schädliche und giftige Elemente und Verbindungen) 160.201 (Blätter und Nadeln) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [436] (Österreich)