Standardsignatur
Titel
Heavy metals - mobility in soil, plant uptake and translocation : Soil Monitoring and Soil Protection
Verfasser
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
S. 28-36
Illustrationen
8 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200097996
Quelle
Abstract
Es wird über einen Langzeitversuch berichtet, der in Kunststoffcontainern mit 50 dmß Volumen durchgeführt wird. Die Versuchsböden sind drei landwirtschaftliche Kulturböden, angereichert mit Zn, Cu, Ni und Cd in drei Konzentrationsstufen, sowie zwei hochbelastete Böden aus Industriegebieten, die durch Immissionen aus der Erzverarbeitung mit Pb, Zn, Cu und Cd kontaminiert wurden. Einer der Industrieböden wurde in zwei zusätzlichen Konzentrationsstufen mit unbelastetem Boden verdünnt. Die Schwermetallanalysen erstreckten sich auf die Versuchspflanzen Weizen, Sonnenblume und Kopfsalat, sowie auch auf mobile Bodenfraktionen, die mittels Ammoniumaccetat, Ammoniumnitrat und Calciumchlorid extrahiert wurden. Die Mobilität der Metalle und in der Folge auch die Pflanzentoxizität waren in den Industrieböden geringer als in den künstlich mit Schwermetallen aufgestockten Böden. Signifikante-Korrelationen zwischen den extrahierbaren Gehalten an Schwermetallen und deren Aufnahme durch die Pflanzen wurden allgemein für Ni, Zn und Cd festgestellt. Die Bewertung der Bodenkonzentrationen erfolgt auf der Basis von kritischen Pflanzengehalten und kann durch pflanzenphysiologische Prozesse, insbesondere Translokationsmechanismen beeinflusst werden. Die eher immobilen Elemente Cu und Pb werden im pflanzlichen Wurzelsystem zurückgehalten, wodurch die Konzentrationen in oberirdischen Pflanzenteilen niedrig verbleiben. Die Konsequenz dieses pflanzenspezifischen Ausschlussmechanismus ist das Fehlen signifikante Beziehungen zwischen Pflanzen- und Bodenanalysen.