Es werden zunaechst die Voraussetzungen des Prozesses "Sukzession" mit kritischen Bemerkungen zu den Untersuchungsmethoden dargestellt. Das Brachfallen pflegt ueber Anreicherung von Streu, Versaumung und Verbuschung viele biozoenologisch relevante Folgen hinsichtlich Mikroklima, Phaenologie und Nahrungsoekologie nach sich zu ziehen; hierzu wird ein aufzaehlender Ueberblick gegeben. Die Ausgangsvegetation auf der Alb kann sehr verschieden sein, weshalb die Pflanzengesellschaften der Magerrasen der Albhochflaeche kurz und mit naturschutzfachlichen Bemerkungen umrissen werden. Die beiden Hauptkapitel sind den floristischen und strukturellen Veraenderungen gewidmet. Als konkretes, bereits seit Jahrzehnten dokumentiertes Beispiel werden Sukzessionslinien in Kaiserstuhl-Mesobrometen geschildert. Es wird weiter belegt, dass kurzfristig das Auftreten neuer krautiger Arten in Brachflaechen ziemlich unwahrscheinlich und damit selten ist. Das Aufkommen von Gehoelzen in begrenztem Umfang bietet eine Reihe positiver Aspekte; da umgekehrt Verwaldung in unserem Falle auf der Alb negativ bewertet wird, werden die entsprechenden "Strategien" der Gehoelze eingehend und unter Einbau noch unveroeffentlichter Daten beschrieben. Wesentlich war uns, die funktionale Bedeutung von fruehen Brachestadien fuer Tiere herauszustellen; hierzu werden zahlreiche, speziell auf den Alb-Lebensraum bezogene Beispiele gebracht. Aus den Befunden werden grundsaetzliche und konkrete Pflege- Empfehlungen aus biologischer Sicht abgeleitet.