- Standardsignatur13612
- TitelDer Wald als Schutz für archäologische Geländedenkmäler : Ideal und Wirklichkeit am Beispiel der keltischen Viereckschanzen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 30-33
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200097827
- Quelle
- AbstractDie in diesem Beitrag zusammengefassten Einflüsse der Waldwirtschaft auf Viereckschanzen, greifen Aspekte heraus, die auf gut erhaltene Denkmäler einwirken. Wünschenswert ist, dass bereits in der Planungsphase auch die Belange der Bodendenkmalpflege berücksichtigt werden. Dies gilt in Besonderem für den Wegebau und die Anlage von Rückewegen, aber auch für kleinere Maßnahmen wie etwa die Anlage von Holzlagerplätzen. Neben den Keltenschanzen finden sich auch noch zahlreiche andere geschichtliche Spuren im Wald: Vorgeschichtliche Grabhügel, Spuren des römischen Limes und römischer Straßen, Gruben ehemaliger Bergbautätigkeit oder auch Reste unserer neuzeitlichen Wirtschaftsgeschichte, wie Kohlenmeiler und Glashütten. Diese Fundstellen sind meist weniger spektakulär und werden daher in den Wäldern Bayerns bedeutend leichter "übersehen und vergessen". Die kleiner dimensionierten Geländedenkmäler können naturgemäß auch unbewusst einfacher zerstört werden. Es ist daher sehr wichtig, die exakte Lage, die Gesamtausdehnung, das Aussehen und die Datierung der einzelnen Bodendenkmäler in den Waldgebieten bekannt zu machen. Sehr hilfreich ist dabei die Eintragung in die Forstbetriebs- und Waldfunktionskarten. Informationen zu den Bodendenkmälern sind bei den Unteren Denkmalschutzbehörden der Landratsämter zu erhalten. Eine kurze Zusammenfassung bietet die Lister der Bodendenkmäler in Bayern (1977), die allerdings ergänzt werden muss. Aktuelle Angaben befinden sich in den Ortsakten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege.
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