- Standardsignatur14013
- TitelHolzaschequalität und technische Rahmenbedingunen bei der Verbrennung - Ergebnisse einer Betreiberbefragung : Holzasche-Ausbringung im Wald, ein Kreislaufkonzept
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 107-122
- Illustrationen9 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200097328
- Quelle
- AbstractBasierend auf einem breiten Probenkollektiv konnten die mittleren Elementgehalte für die einzelnen Holzaschefraktionen ermittelt werden. Dabei zeigt sich, dass Zyklon- und Filteraschen aufgrund ihrer Schwermetallgehalte für eine Ausbringung im Wald nicht geeignet sind. Eine Trennung der drei Ascheströme ist sinnvoll, um die stärker belasteten Ascheströme abzutrennen und von einer Ausbringung auszuschließen. Dadurch kann eine Senke für Schwermetalle geschaffen werden, die genutzt werden sollte. Von den Rostaschen erreichen 80% die für eine Qualifizierung notwendigen Mindestgehalte der Makronährelemente Calcium, Magnesium, Kalium und Phosphor. 70% der Rostaschen unterschreiten die im Vorschlag der FVA angesetzten Schwermetallgrenzwerte. Die Elemente Kupfer, Blei und Nickel unterschreiten in über 80% der Fälle die vorgeschlagenen Grenzwerte. Auch bei den Grenzwerten, wie sie im Entwurf für die neue Düngemittelverordnung zu finden sind, unterschreiten Blei und Nickel die Grenzwerte in über 80% der Fälle. Bei Cadmium würden beim strengeren Grenzwert der Düngemittelverordung knapp 60% der Rostaschen die Qualifikation als Düngemittel erreichen. Die überwiegende Zahl der Rostaschen ist aufgrund des Nährelementgehaltes und des Schwermetallgehaltes zur Qualifikation als Düngemittel geeignet. In einer Fragebogenaktion konnten für 32 Anlagen die Zusammenhänge von Anlageneigenschaften und Verbrennungsbedingungen mit den Elementgehalten der Rostascheproben untersucht werden. So konnte eindeutig gezeigt werden, dass bei einer Mitverbrennung von Fremdmaterialien die Aschen höhere Schwermetallgehalte aufweisen. Bei anderen Fragestellungen war das Probenkollektiv zu gering, um gesicherte Aussagen über den Zusammenhang von Einflussgröße auf die Aschezusammensetzung abzuleiten. Dennoch geben die Ergebnisse plausible Hinweise, die durch weitere Untersuchungen bestätigt werden müssen. Ein weiteres Problem war, dass keine Analysen zur Zusammensetzung des Brennstoffes vorlagen. So gibt es zu den Ascheproben keine Brennstoffanalysen, aus denen die Anreicherungsvorgänge und die Trennung innerhalb der einzelnen Ascheströme nachvollzogen werden können. Hier werden aktuell Untersuchungen durchgeführt, bei denen unter kontrollierten Verbrennungsbedingungen und bekannten Brennstoffeigenschaften Ascheproben gewonnen werden (v. Puttkamer 2002). Bei naturbelassenem Holz ergeben sich unter Berücksichtigung der Spannweiten der Elementgehalte, wie sie z.B. bei Hartmann (2000) angegeben werden, und des Anteiles an unbrennbarem Rückstand (0,5 - 3%) sehr große Spannweiten von Elementgehalten. Kontaminationen des Brennmaterials oder das Verbrennen von schwermetallhaltigem Fremdmaterial zeigten sich aber in Gehalten, die auf natürlichem Weg nicht erreicht werden können.
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