Je zwei Tabak- und Bohnensorten sowie zwei Pappelklone, die in ihrer phenomenologischen Ozonreaktion unterschiedlich waren, wurden einem einzelnen Ozonstoss ausgesetzt. Die ersten sichtbaren Schaeden der Blaetter erschienen nach 24-48 Stunden nur bei den empfindlichen Pflanzen. Der konstitutive Grad der PAL-Aktivitaet der ozonresistenten und -empfindlichen Sorten und Klone war aehnlich. In den empfindlichen Pflanzen induzierte Ozon einen deutlichen jedoch voruebergehenden Anstieg der PAL-Aktivitaet, welcher in der Tabak-Sorte Bel-W3 und der Pinto-Bohne mit einer Nedrosisbildung assoziiert war. Bei den resistenten Pflanzen wurde die PAL-Aktivitaet auch erhoeht, die induzierten Mengen blieben jedoch niedrigerer als bei den empfindlichen Pflanzen. Quantitative und qualitative Bestimmungen der phenolischen Verbindungen wurden bei den Pappelklonen durchgefuehrt. Bei dem empfindlichen Klon wurde nur ein erhoehter Koffeinsaeuregehalt eine Woche nach der Behandlung ermittelt. Der resistente Klon zeigte deutlich hoehere Gehalte bei allen untersuchten Verbindungen. Die Ergebnisse werden in Zusammenhang mit einer moeglichen Rolle des PAL sowie den sekundaeren Metaboliten und den Mechanismen der Ozontoxizitaet diskutiert.