Standardsignatur
Titel
Genetische Untersuchungen zur Viabilitätsselektion in stark geschädigten Douglasienbeständen
Verfasser
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
S. 89-98
Illustrationen
12 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200097148
Quelle
Abstract
Aus Bäumen dreier stark geschädigter Douglasienbestände in Rheinland-Pfalz, die nach vorhergehenden isoenzymatischen Untersuchungen aus dem Verbreitungsgebiet der Inlandsrasse stammen, wurden zwei Kollektive gesunder bzw. kranker Douglasien gebildet. Diese wurden mit Hilfe von Allozymen im Hinblick auf mögliche Selektionseffekte untersucht. Von insgesamt 15 untersuchten Genorten zeigten die Allelhäufigkeiten der beiden Kollektive an den Genorten LAP-A und PGM-A signifikante Unterschiede (0,05%-Niveau). Am Genort LAP-A weisen die Allelhäufigkeiten im gesunden Kollektiv, gemessen auf der Basis des genetischen Abstands do, größere Ähnlichkeit zu Referenzstrukturen der Küstenrasse auf. Signifikante genotypische Unterschiede konnten am Genort LAP-A sowie dem Genort PGM-B beobachtet werden, Dabei wiesen im gesunden Kollektiv am Genort PGM-B doppelt so viele Individuen einen heterozygoten Genotyp auf wie im geschädigten Kollektiv. Das gesunde Kollektiv wies dabei maximale bedingte Heterozygotie auf. Dies könnte auf einen möglicherweise durch Überdominanz bedingten Viabilitätsvorteil an diesem Genort hinweisen. Die Ergebnisse falsifizieren nicht die Hypothese, dass Viabilitsselektion Einfluss auf die Differenzierung der genetischen Strukturen der beiden Kollektive hatte.