- Standardsignatur8320
- TitelIncomplete movement of Cryphonectria hypovirus 1 within a vegetative compatibility type of Cryphonectria parasitica in natural cankers on grafted American chestnut trees
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 331-344
- Illustrationen28 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200096934
- Quelle
- AbstractAmerikanische Kastanien (Castanea dentata), die im Jahr 1980 von adulten überlebenden Exemplaren veredelt worden waren, wurden 1982 und 1983 mit vier unpigmentierten, hypovirulenten Stämmen von Cryphonectria parasitica aus Europa inokuliert, die mit dem Cryphonectria parasitica -hypovirus 1 (CHV 1) infiziert waren. Es war nachgewiesen, dass sich dieses Hypovirus rasch innerhalb des Myzels eines vc-Typs von C. parasitica in Krebsen ausbreiten konnte. Bei oberflächlichen Krebsen an veredelten Bäumen ausserhalb der mit dem hypovirulenten Stamm inokulierten Zone wurde auf einer 17,817,8 cm grossen Fläche (die in 49 Quadrate unterteilt wurde) die räumliche Verteilung und die Häufigkeit von unpigmentierten und pigmentierten Isolaten sowie der vc-Typen untersucht. Vier von sechs analysierten Krebsen enthielten weisse Isolate und drei davon zeigten zufällige Verteilungsmuster der Isolate (gemäss Joint-Count-Statistik). Vc-Tests mit pigmentierten Isolaten und pigmentierten Einzelsporkulturen von weissen Isolaten zeigten, dass die Mehrheit der weissen und der pigmentierten Isolate von zwei Krebsen zur gleichen vc-Gruppe gehörten. Weisse und pigmentierte Probepunkte mit dem gleichen vc-Typ waren häufig benachbart, was eine unvollständige Ausbreitung des CHV 1 innerhalb eines vc-Typs anzeigt. In den 2 Krebsen wurden 9 bzw. 10 vc-Typen nachgewiesen und es wird vermutet, dass kleine Bereiche mit weissem vc-Typ innerhalb eines Krebses als Reservoir für die Übertragung des Virus zu den dominanten vc-Typen fungieren können. Mit Hilfe der Joint-Count-Statistik wurde nachgewiesen, dass das räumliche Muster des einen, dominanten vc-Typs in einem Krebs nicht zufällig, sondern aggregiert war, während der andere Krebs ein zufälliges Verteilungsmuster der vc-Typen aufwies. Weisse und pigmentierte Varianten von C. parasitica, die in vitro auftraten (Sektoren), und die den weissen und pigmentierten Varianten sehr ähnlich sind, die in der Natur in räumlichem Kontakt zueinander auftreten, und die vegetativ kompatibel sind, zeigten in Feldversuchen auf C. sativa eine mittlere Hypovirulenz bzw. Virulenz. Ausserdem waren sie dsRNA positiv bzw. negativ. Die unvollständige Ausbreitung des CHV 1 innerhalb einer vc-Typs könnte das überwiegen pigmentierter Isolate in oberflächlichen Krebsen erklären.
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