Restwasserproblematik Obere Isar - Analytische Behandlung und Ergebnisse : Erhalten Nutzen Gestalten. Kritische Zwischenbilanz im Landschaftswasserbau. 12. Seminar

1992

S. 271-309

3 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200096896

Die Nutzen-Kosten-Untersuchung zur Teilrueckleitung der oberen Isar hatte in mehrfacher Hinsicht Pilotcharakter: - Erstmals wurde in Bayern die Restwasserfrage umfassend unter Einbeziehung landschaftsoekologischer und landschaftsaesthetischer Aspekte behandelt. - Dabei konnten Erfahrungen gesammelt werden - bei der Quantifizierung der Wirkungen vor allem der Wirkungsbereiche Oekologie und Aesthetik - beim Einsatz der Nutzwert-Analyse und der Kostenwirksamkeitsanalyse als Entscheidungshilfe - bei der Entwicklung einer abgestimmten Bewertung und Gewichtung, d.h. der Praeferenzen des Entscheidungsgremiums und dem Eingrenzen des Loesungsbereichs. Bei den der Studie folgenden Diskussionen im politischen Raum wurde keinerlei Zweifel an den fachlichen Grundlagen und der Bewertungsmethodik laut, auch das Ergebnis wurde infolgedessen kaum in Frage gestellt; Hauptdiskussionspunkt waren die Durchsetzungsmoeglichkeiten und die Entschaedigungsfrage: Dies koennte als Indiz dafuer interpretiert werden, dass bei systematischer, analytisch sauberer und transparent aufgebauter Entscheidungsvorbereitung auch bei unterschiedlichen politischen Grundhaltungen oder unterschiedlichen Gruppeninteressen Konsenz in der Sache moeglich ist.