Epiphyten haben sich seit 1999 weiter im Bestand ausgebreitet : Zwischenbericht zur Dauerbeobachtung epiphytischer Moose und Flechten im Wald

2002

S. 49-54

29 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200096874

Die Moos- und Flechtenflora in Epiphytendauerbeobachtungsflächen an Mittelstamm und Stammbasis der Waldbäume auf den sieben nordrhein-westfälischen Level-II-Flächen des ICP-Forest und einer Naturwaldzelle am Niederrhein wurde zwei Jahre nach der Ersterhebung 1999 erneut untersucht, um Veränderungen der Epiphytenflora zu erfassen und die Immissionsbelastung der Waldflächen anhand verschiedener, auf der artspezifischen Toxitoleranz basierenden Methoden erneut zu bewerten. Die Epiphytenflora der Waldbäume unterliegt derzeit einem ähnlich raschen Wandel wie die freistehender Bäume. Sie ist reichhaltiger geworden, bereits etablierte Arten haben sich weiter im Bestand ausgebreitet, und die daraus abgeleitete Immissionsbelastung ist an fünf der acht Standorte gesunken. Die Laubwaldflächen in Sauerland und Eifel erhalten die beste Bewertung. Insgesamt ist die Belastung aber immer noch höher als 1991 in vergleichbaren Erhebungen in Südwestdeutschland.